Gelungener Einstieg in die Reihe

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pmelittam Avatar

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Irida fühlt sich am falschen Ort, irgendwie scheint sie nicht zu ihrer Familie zu gehören, und dann hat sie auch noch außergewöhnliche Eigenschaften, wie etwa ihre große Stärke. Zum Glück gibt es die Furchtlosen, ihre Freundesgruppe, bei denen sie sich aufgehoben fühlt, denn die anderen sind Außenseiter wie sie.

Doch nicht nur diese Gruppe spielt eine Rolle im Roman, es gibt noch eine ganze Reihe weiterer, ein geheimnisvoller Club, merkwürdige Elfen, eine Höhlenwächter-Familie mit Geheimnissen und eine weitere Jugendgang um Linnea, die früher auch zu den Furchtlosen gehörte. Und dann gibt es noch ein Kaninchen, hinter dem womöglich mehr steckt. Dazu kommt die Gegend, in der der Roman spielt, die voll ist mit Sagen und Legenden, und schon ist man mitten in einem Roman von Markus Heitz.

Markus Heitz ist seit seinem ersten Zwerge-Roman einer meiner Lieblingsautoren, mittlerweile schreibt er auch Kinder- und Jugendbücher, die aber natürlich alle das Genre der Phantastik bedienen. Dieser Roman zählt zu den Jugendbüchern, was auch zum Alter der Protagonist:innen passt, Irida ist 14 Jahre alt, und ist der erste Band einer Reihe. Letzteres führt dann auch dazu, dass man es am Ende mit einem Cliffhanger zu tun bekommt, ein paar Geheimnisse sind zwar gelüftet, aber noch längst nicht alle. Im Gegenteil, das Geheimnislüften führt zu weiteren Fragen, wie könnte es auch anders sein.

Ich gehöre nicht zur Zielgruppe und kann mich nur bedingt mit den Protagonist:innen identifizieren, vielleicht hatte ich deshalb zunächst ein paar Probleme, im Buch anzukommen, doch bald wurde es immer interessanter und spannender, so dass mich die Geschichte dann doch packte, und auch nicht mehr losließ. Es gibt weniger Blut als sonst oft bei Heitz, aber ganz ohne Verluste bleibt es nicht.

Die Charaktere bleiben recht oberflächlich, was aber eher der Zielgruppe geschuldet ist. Schlimm ist das nicht, die Geschichte ist es, die mich hält, die vielen Rätsel und Fragen, und das Rätseln, was dahinter stecken könnte.

Mit diesem ersten Band der Reihe legt Markus Heitz gut vor, es gibt viele Rätseln und Fragen, die noch lange nicht alle gelöst sind. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.