Klappentext hätte ausgereicht

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chacha Avatar

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Im Städtchen Hohenburg überschlagen sich die Ereignisse: nächtliche Schatzgräber, ein geheimnisvoller Schlüssel und ein Vermisster in den Schlossberghöhlen. Iridas Bande „Die Furchtlosen“ macht sich auf die Suche nach Antworten, wobei sie auf eine verborgene Anderswelt stoßen. Sind hier dunkle Mächte am Werk? Wem können sie noch trauen? Bald erfährt Irida von einem Familiengeheimnis, das bisher im Verborgenen blieb.

Von außen ist das Buch wirklich wunderschön. Das Cover, der Farbschnitt und die gesamte Aufmachung sind einfach zum verlieben. Auch der Klappentext hat mich sofort in den Bann gezogen und mir das Buch schmackhaft gemacht. Doch von der ersten Seite an wusste ich dann… das wird kein gutes Buch. Schon wenn man die Namen von Irida und ihren Freunden betrachtet, liest sich jeder einzelne Name wie wild zusammengewürfelt. Mit dem Schreibstil bin ich in diesem Buch ebenfalls kaum klargekommen, da er oftmals unnötig kompliziert war, was mich wundert, da ich bereits ein Buch des Autors gelesen habe, was mich in allen Aspekten überzeugt hat. Auch vom Schreibstil. Die tausend Charaktere, die in die Geschichte reingeworfen werden, haben für mich alle keine Persönlichkeit, inklusive von der Hauptfigur Irida. Das einzige was Irida ausmacht ist ihre Stärke, ihr Hinken, ihr Stottern und, dass sie sich nicht zuhause fühlt. So oberflächlich und gefühlskalt waren alle Figuren in diesem Buch. Die Story ist auch kaum magisch, so wie ich es mir laut Klappentext eigentlich erhofft hätte. 95 Prozent des Buches spielen in Hohenburg und beinhalten weder magische Wesen, noch ein Magiesystem oder eine geheime Welt. Dass Irida erfährt, dass das alles auch etwas mit ihr zutun hat (also wie es das Ende des Klappentextes verspricht), dauert bis Seite 269 von 354. Bis dahin hätte also größtenteils die Beschreibung des Klappentextes ausgereicht, da sich auch alles andere in dem Buch nur tausendmal wiederholt hat. Laut Rückseite des Buches ist die Geschichte „Der fulminante Reihenauftakt in eine fantastische Welt voller Wunder, magischer Wesen und Zauberkräfte“. Dem kann ich leider nur in allen Punkten widersprechen, da das Buch zum Großteil nicht in einer magischen Welt spielt und auch bis auf die letzten paar Seiten keine magischen Wesen und nicht ein einziges Mal Zauberkräfte auftauchen. Wegen all dieser Punkte bin ich nicht in den Lesefluss gekommen und habe mich durch dieses Buch gequält, um am Ende eine Rezension zum Gesamtwerk abgeben zu können. Und das schlimmste daran ist, dass ich mich riesig auf das Buch gefreut habe und dachte es würde ein neues Lieblingsbuch werden. Müsste ich das Buch in einem Satz beschreiben würde dieser lauten: Außen hui, innen Pfui.