Der beste Freund des Menschen

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In dem Sachbuch "Is was, Dog?" von Dunja Hayali geschrieben, beschreibt diese ihr Leben mit dem Golden Retriever Emma.
Die Autorin schreibt zunächst über ihren langgehegten Wunsch, sich einen Hund zuzulegen. Immer wieder gab es Punkte, die dagegen sprachen, wie zum Beispiel, dass sie sie in einer Großstadt in einer Wohnung lebt und zudem durch ihren Job wenig Zeit hat. Als sie sich dann dennoch für einen Hund entschieden hat, glaubten ihre Freunde ihr nicht, da sie von so einer "Anschaffung" schon öfters gesprochen hatte. Frau Hayali entschied sich dann für einen Hund bei einem Züchter. Zuerst dachte sie, es wäre kein Problem bei einem Züchter anzurufen und dann in den nächsten Tagen ihren Wunschhund abzuholen. So war es jedoch nicht. Bei neun Welpen gab es über 40 Anfragen und Frau Hayali musste erst mehrere Fragebögen ausfüllen und wie bei einem Vorstellungsgespräch sich der Züchterin vorstellen. Hierbei war ich sehr überrascht, da ich dies ebenfalls nicht erwartet hätte. Ihr Leben mit Hund hat sich die Autorin ganz anders vorgestellt. So dachte sie, es wäre kein Problem sich bei Emma durchzusetzen und sie zu einem "perfekten" Hund zu erziehen. Daher las sie vor der Anschaffung Fachliteratur, die ihr im Nachhinein nicht wirklich geholfen hat. Frau Hayali musste erkennen, dass jeder einen anderen Charakter hat und sich daher auch anders benimmt. Des Weiteren musste sie erkennen, dass Hundebesitzer in einer Art Parallelgesellschaft leben. Nicht-Hundebesitzer würden nach ihrer Meinung nicht verstehen, warum man sich beispielsweise um Hunde wie um Kinder sorgt.
Die Autorin schreibt in ihrem Roman über ihre Partnerschaft mit Emma, die wie eine menschliche Partnerschaft funktioniert. Als Hayali das erste mal ohne Emma auf Reisen war, machte sich diese um den Golden Retriever Sorgen. Wie sie im Nachhinein feststellte, ohne Grund. Im Buch wird diskutiert, ob man lieber frisches Futter oder Futter aus der Dose füttert, ob ein Hundefriseur wirklich nötig ist und auch ob man weibliche und /oder männliche Hunde kastrieren sollte. Frau Hayali ist auf fast jede mögliche Frage oder auf jeden Sachverhalt eingegangen und hat ihre persönliche Sicht beschrieben. So beschreibt sie auch die verschiedenen Hundetypen und deren typischen Herrchen.
Dies alles ist sehr humorvoll und locker geschrieben. Daher hat man dieses Buch schnell ausgelesen. Ab und zu sind schwarz-weiße Fotos von Emma abgebildet und vorne und hinten im Deckel ist jeweils ein buntes Foto von ihr abgelichtet. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, da es nicht nur für Hundebesitzer geeignet ist. Diese werden sich vermutlich an einige Stellen wiedererkennen. Alle Menschen, die keinen Hund haben, möchten vermutlich gleich losziehen, um sich einen anzuschaffen. Frau Hayali hat nicht nur die negativen Aspekte, welche es zweifellos gibt, dargestellt, sondern auch sehr gut beschrieben, dass sich ein Leben mit Hund auf jeden Fall lohnt und dass man die negativen Punkte von Bord werfen sollte, da eine Partnerschaft mit Hund unbezahlbar ist.