Der beste Freund des Menschen

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murksy Avatar

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Mal wieder berichten Prominente aus ihrem Leben. Seien es Reiseberichte, Biographien oder eben Tierbücher. Woher dieser Drang nach Mitteilung kommt oder ob es einfach nur wirtschaftliche Aspekte sind, vermag ich nicht zu sagen. In dem vorliegenden Buch, das zwar in die Rubrik Sachbuch fällt, es meiner Meinung nach eigentlich nicht ist, geht es also um den besten Freund des Menschen. Und wie man der Berichterstattung von Frau Hayali entnimmt, auch ein sehr anstrengender. Erfrischend offen erzählt die stolze Hundebesitzerin von ihrem Leben mit beweglichem Haarknäuel. Es wird in amüsanter Weise auch auf all die negativen Seiten eines Haustieres hingewiesen, was sehr wichtig ist, schaut man in die vollen Tierheime. Allzu oft wird uns durch Werbung oder Vorabendserien die heile Welt der glücklichen Familie mit Hund vorgespielt. Dass ein Hund auch viel Arbeit und Umstellung bedeutet, zu jeder Tages- und Nachtzeit den Besitzer vor die Tür zwingt und ohne Disziplin und Bereitschaft Zeit und Geld zu investieren, zeigt und die Werbewelt nicht. Was ein erfülltes Hundeleben allerdings an den Besitzer zurückgibt, gehört auch zu den wunderbarsten Dingen, die man sich wünschen kann. Auch dieser Aspekt wird von der Autorin in ihrer charmant unwissenschaftlichen Art dargestellt. Wer hofft, mit diesem Buch die ultimative Entscheidungshilfe oder den kompletten Hunderatgeber zu bekommen, wird enttäuscht. Dafür ist das Buch zu oberflächlich. Aber es will auch kein Ratgeber sein. Vielmehr eine grobe Zusammenfassung der Lebensgeschichte von Emma und ihrer treuen Besitzerin. Es werden Tipps gegeben, keine Frage. Jedoch sind weder ausführlich die Hunderassen beschrieben, noch eine Sammlung von Beschaffungen, die man als Hundebesitzer zu tätigen hat. Und das ist auch gut so. Einfach ein unterhaltsames Buch, in dem sich Hundebesitzer wiederfinden werden. Hundhasser werden durch das Buch auch nicht zu Hundefreunden. Wer keine Hunde/Tiere mag wird sich sowieso selten mit entsprechender Literatur eindecken. Ein spassiges Buch, kurzweilig, nicht allzu sachlich und bestimmt nicht als Entscheidungshilfe geeignet. Wie ein Hundesnack eben, mal für zwischendurch.