Eine Liebeserklärung an den Besten Freund

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dartmaus Avatar

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Schon das Cover des Buches hat mich magisch angezogen. Als Hundebesitzer wird man bei so einem Bild total neugierig.

Zum Inhalt: Dunja Hayali beschreibt in ihrem Buch das Leben mit einem Hund. Und zwar von Anfang an. Realistisch und humorvoll schildert sie die Entwicklung vom Welpen zum Hund im gesetzteren Alter. Von den Schwierigkeiten, die es im Freundeskreis mit sich bringen kann, aber auch von neuen Freundschaften, die sich Dank des Hundes entwickeln. Sie erzählt von verschiedenen Hunderassen, mit den entsprechenden Herrchen, von Eigenschaften einiger Hundesrassen und auch von den verschiedenen Charakteren unter den Hunden. Schonungslos ehrlich schildert sie, wie sie gelernt hat mit den Macken des Hundes klar zu kommen, da ihre Hündin in einigen Fällen einfach erziehungsresistent war. Aber, sie beschreibt ebenso ehrlich, die Kehrseite des Lebens mit einem Hund. Im Großen und Ganzen ist es eine absolute Liebeserklärung an den besten Freund des Menschen, aber auch ein Fingerzeig, das sich die Anschaffung wohl überlegt sein will.

Meine Meinung: Man war das Buch klasse. Ich habe mich in sovielen Situationen einfach wieder gefunden. Auch uns ging es mit unserem Theo, wie Dunja mit Emma. Jeder wollte ihn als Welpe angreifen und fand es soooo süß, wenn er die Leute angesprungen hat. Doch mit der Zeit hat sich das natürlich gewandelt. Irgendwann fand es, bis auf wenige Ausnahmen, niemand mehr lustig, wenn Theo mit Dreckpfoten ankam. Ganz besonders hat mir die Beschreibung der einzelnen Hunderassen und der jeweiligen Besitzer gefallen. Wie viel Wahrheit doch in diesen Beschreibungen steckt. Klasse. Was Dunja Hayali auch sehr gut gelungen ist, ist das Erzählen der Erlebnisse auf der Hundewiese, in der Hundeschule usw. Besonders liebevoll finde ich auch die Darstellung des Erwachsen werden des Hundes. Gerade die pubertäre Phase eines Hundes ist die schwierigste, aber danach wird alles besser. Allerdings erzählt sie auch, das irgendwann der Tag kommt, an dem man feststellt, das der unsterblich gedachte Hund nicht unsterblich ist. Doch als Hundebesitzer verdrängt man natürlich diesen Gedanken.
Der Schreibstil ist äußerst flüssig, interessant und humorvoll. Ich war richtig traurig als das Buch fertig war.

Mein Fazit: Eine ganz tolle Liebeserklärung an den Besten Freund des Menschen. Mit dem Ergebnis, das der eigene Hund eh immer der Beste ist.
Insgesamt aber ein Buch nicht nur für Hundebesitzer, sondern auch für all diejenigen, die uns "durchgeknallten" Hundebesitzer besser verstehen möchten.