Kein Entrinnen

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alexah Avatar

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Jeder kennt die Geschichten seiner Eltern und Großeltern. Und so findet man sich wieder, an Orten, die man kennt und versteht plötzlich, dass man nichts kennt. Welche Abscheulichkeiten geschehen sind und wie sich die Betroffenen dabei fühlten. Warum so viele glaubte, Ihnen könne nichts passieren. Einfühlsam und ohne Fingerzeig wird die Geschichte einer Familie erzählt. Das Entkommen der Kinder aus dem strengen, ländlichen Elternhaus; die glücklichen Jahre in der Stadt mit dem ständigen Streben nach Verbesserung und Anerkennung und dann der Verrat, der Versuch zur Flucht und das Leben in einer fremden Heimat. Die Fakten und Familiengeschichten werden sehr gut ineinander verwoben, es entsteht ein stimmiges Bild vom Cover bis zum ende des Buches. Der Schreibstil ist angenehm und ruhig, ein guter Kontrast zu dem Erzählten. Weder können die Figuren ihrem Schicksal entrinnen, aber auch der Leser kann sich nicht entziehen.