Zu wenig

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bibineu77 Avatar

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Shelly Kupferberg erzählt in ihrem Roman Isidor - Ein jüdisches Leben, die Geschichte ihres Urgroßonkels.
Es ist die Geschichte eines kleinen jüdischen Mannes, der sich nach dem ersten Weltkrieg schnell in Wien einen Namen, Geld und Karriere macht.
Es erzählt die Geschichte eines Dandys, eines Lebemannes, das durch die Machtübernahme der Nazis ein jähes Ende findet.
Grundsätzlich lese ich ja sehr gerne Familiengeschichten. Insbesondere jüdische Geschichten sind oft sehr interessant. Leider gelingt es der Autorin zu keinem Zeitpunkt mich zu fesseln und mich dieser Familie verbunden zu fühlen.
Es liest sich für mich wie eine ausführliche Chronologie mit Anekdoten, aber die Tiefe, die Emotionalität, das Besondere fehlt für
mich.
Isidor war sicherlich eine schillernde und interessante Person. Schade, dass dies so wenig packend dargestellt wurde.