Sehr bewegend

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Die Autorin Mirrianne Mahn hat mit ihrem Debütroman einen sehr bewegenden Roman über Frauen, Stärke, Mut und Zusammenhalt geschaffen.

Eine junge, in Deutschland geborene schwarze Frau, die in Frankfurt nicht deutsch genug ist und in Kamerun, dem Land ihrer Vorfahren, nicht afrikanisch genug, muss sich - gezwungenermaßen - mit sich und ihren weiblichen Vorfahren vor Ort auseinandersetzen. In zwei Erzählsträngen flicht die Autorin die Geschichte und Bedeutung der Handlungen der einzelnen Frauen zu einem Ganzen zusammen, so dass am Ende die Protagonistin und auch der Leser in eine Welt aus Ritualen, Stammesglauben und Historie geradezu hineingezogen werden. Für die Protagonistin Issa, eine Reise ins Ich und zu einem besseren Verständnis der eigenen Herkunft (Mutter), aber auch für den Leser eine Reise - und zwar in die Zeit des Kolonialismus und dessen Auswirkungen bis zum heutigen Tag. Eine bewegende Geschichte, die sich bestimmt auch so hätte zutragen können.

Das Cover fand ich zuerst nicht so ansprechend, aber nach Beendigung des Romans total passend zur Geschichte. Schön auch, die etwas erhabenen Buchstaben des Namens.