Auf. Jeden. Fall.

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europeantravelgirl Avatar

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Die Ich-Erzählerin lebt und schreibt mittlerweile auf dem Land, aber auch dort kann man/frau den Familienbanden nicht wirklich entrinnen. Die Schwestern sorgen für Trubel, ein alter Bekannter bringt Unruhe ins Getriebe, zu allem Überfluss droht auch noch eine Naturkatastrophe und ein Zahn lässt das Selbstbild einstürzen.

Mit Doris Knecht möchte ich furchtbar gerne einmal bei einem Kaffee sitzen und über das Leben sprechen: JA, über das Leben. NEIN, bitte nicht über quälende, aufmüpfige Zähne. VIELLEICHT über die Kinder. Auf jeden Fall gäbe es einiges zu bereden, und die Autorin lässt uns auch in diesem Roman an ihren Gedankengängen teilhaben. Allerdings bleibt es nicht bei den reinen Betrachtungen, sondern gerade zum Ende hin gibt es regelrecht aufregende Szenen zum Mitfiebern. Und die beziehen sich übrigens nicht auf den Zahn, auch wenn der in dieser Geschichte eine heimliche Hauptrolle spielt.

Mich hat es wirklich gut unterhalten, der Autorin beim Denken zuzuhören. Und es hat mich wirklich schockiert, wieviel von mir ich darin wiedererkannt habe!!! Umgekehrt war ich über alles erleichtert, was mich persönlich nicht belastet.

Ein Roman wie ein spannendes Kaffeegespräch, zu dem ich im übrigen gerne zur Verfügung stehe.