ein „vielleicht“, das mich kalt lässt
Ich habe das Buch zur Hälfte gelesen und hadere sehr damit. Ja, nein, vielleicht ist der neue Roman von Doris Knecht – und er hat mich bislang nicht überzeugt. Dabei sind Stil und Sprache durchaus angenehm, die Autorin schreibt klar und flüssig, mit einem gewissen Witz zwischen den Zeilen. Und doch hat mich die Geschichte nicht erreicht – oder besser gesagt: sie hat mich gelangweilt.
Im Zentrum steht eine Frau Mitte fünfzig, die zwischen Wohnung in der Stadt und Haus auf dem Land pendelt, die reflektiert, beobachtet, sinniert. Ein klassisches Knecht-Setting – das ich leider inzwischen etwas satt habe. Wieder eine Protagonistin, die ihr scheinbar unabhängiges Leben lebt, bis ein Mann auftaucht und alles ins Wanken bringt. Die wiederkehrende Frage: Will ich das? Will ich ihn? Und wenn ja, was verliere ich dafür? So weit, so bekannt.
Was mir persönlich fehlt, ist Tiefe jenseits der Beziehungsthematik. Ich finde es ermüdend, so lange im Kopf einer Figur zu verweilen, deren Gedanken um immer dieselben Fragen kreisen. Die viel über sich nachdenkt, aber wenig daraus entwickelt. Die sich selbst ernst nimmt – vielleicht sogar zu ernst – und dabei in einer gewissen Belanglosigkeit stecken bleibt. Mir fehlt ein echter Konflikt, ein Drang nach Veränderung, ein Moment, der mich überrascht oder bewegt.
Natürlich greift der Roman aktuelle Themen auf: das Älterwerden, weibliche Selbstbestimmung, gesellschaftliche Erwartungen. Aber all das bleibt für mich zu verhalten. Es passiert wenig, emotional wie erzählerisch. Und so lese ich mich durch innere Monologe, durch Alltagsbeobachtungen und Zahnarzttermine – ohne je das Gefühl zu haben, dass sich etwas entfaltet oder verdichtet.
Ich bin noch nicht ganz durch, aber aktuell fällt es mir schwer, dranzubleiben. Vielleicht kommt noch etwas, das das Ganze trägt oder dreht – im Moment fühlt es sich aber mehr nach literarischem Stillstand als nach Entwicklung an.
Im Zentrum steht eine Frau Mitte fünfzig, die zwischen Wohnung in der Stadt und Haus auf dem Land pendelt, die reflektiert, beobachtet, sinniert. Ein klassisches Knecht-Setting – das ich leider inzwischen etwas satt habe. Wieder eine Protagonistin, die ihr scheinbar unabhängiges Leben lebt, bis ein Mann auftaucht und alles ins Wanken bringt. Die wiederkehrende Frage: Will ich das? Will ich ihn? Und wenn ja, was verliere ich dafür? So weit, so bekannt.
Was mir persönlich fehlt, ist Tiefe jenseits der Beziehungsthematik. Ich finde es ermüdend, so lange im Kopf einer Figur zu verweilen, deren Gedanken um immer dieselben Fragen kreisen. Die viel über sich nachdenkt, aber wenig daraus entwickelt. Die sich selbst ernst nimmt – vielleicht sogar zu ernst – und dabei in einer gewissen Belanglosigkeit stecken bleibt. Mir fehlt ein echter Konflikt, ein Drang nach Veränderung, ein Moment, der mich überrascht oder bewegt.
Natürlich greift der Roman aktuelle Themen auf: das Älterwerden, weibliche Selbstbestimmung, gesellschaftliche Erwartungen. Aber all das bleibt für mich zu verhalten. Es passiert wenig, emotional wie erzählerisch. Und so lese ich mich durch innere Monologe, durch Alltagsbeobachtungen und Zahnarzttermine – ohne je das Gefühl zu haben, dass sich etwas entfaltet oder verdichtet.
Ich bin noch nicht ganz durch, aber aktuell fällt es mir schwer, dranzubleiben. Vielleicht kommt noch etwas, das das Ganze trägt oder dreht – im Moment fühlt es sich aber mehr nach literarischem Stillstand als nach Entwicklung an.