Eine enttäuschende Lektüre
Ich habe mich auf "Ja, nein, vielleicht" von Doris Knecht gefreut, aber leider hat mich das Buch nicht abgeholt. Der Schreibstil ist flüssig und ich fand ihn eigentlich ganz gut. Allerdings hat die Geschichte für mich keinen Sinn ergeben. Eine 50-jährige Frau, die von ihrem schmerzenden Zahn erzählt und plötzlich mit ihrer Endlichkeit konfrontiert wird, aber die Liebesgeschichte mit Friedrich, die im Klappentext angekündigt wird, kommt für mich nicht wirklich zum Tragen.
Ich fand es auch verwirrend, dass der Hund in der Story auftaucht, ohne dass ich seine Rolle wirklich verstanden habe. Die Handlung ist insgesamt sehr dünn und alles fühlt sich sehr unpersönlich an. Ich habe mich nicht mit der Protagonistin identifizieren können und die Geschichte hat mich nicht emotional berührt.
Vielleicht ist das Buch einfach nicht mein Ding, aber ich hatte erwartet, dass die Themen wie Liebe, Endlichkeit und Selbstfindung tiefer behandelt werden. So blieb das Buch für mich eher oberflächlich. Schade, denn ich denke, dass Doris Knecht eine gute Autorin ist, aber dieses Buch hat mich leider nicht überzeugt.