Mitten aus dem Leben...

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mike nelson Avatar

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Mitten aus dem Leben... Über die gesamten 238 Seiten von Doris Knechts neuem Roman "Ja, nein, vielleicht" hinweg hat man als Leser:in das Gefühl, bei etwas unmittelbar dabei zu sein bzw. dabei sein zu dürfen, Zeuge eines Lebensabschnittes zu sein - eines Lebensabschnittes, welcher einen Wendepunkt darstellt, nämlich der Zeit, in der die Hinweise auf das eigene Älterwerden sich häufen und - im Falle der Ich-Erzählerin - frau sich fragt, wie es im Leben weiter gehen könne, wie es mit der allgemeinen Zufriedenheit aussehe und auch, ob man sich noch einmal binden möchte oder doch lieber die langersehnte Freiheit, die möglich ist, wenn die Kinder erwachsengeworden das Haus verlassen, genießen sollte. Und ganz nebenbei lässt die Autorin ihre Leserschaft auch noch teilhaben am Schreibprozess genau dieses Romans. Eine Beiläufigkeit im Erzählen, in der viel Tiefe steckt. Eine Beiläufigkeit, die zum eigenen Nachdenken zwingt. Eine Beiläufigkeit, die große Themen aufzugreifen weiß!