So wahr

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
dimo23 Avatar

Von

Eine Frau ü50 und alleinlebend, ihre zwei Kinder sind bereits ausgezogen, hat sich ihr Leben in einer Wohnung in der Stadt und in einem Haus auf dem Land mit Hund und einem Netzwerk aus ihrer besten Freundin, ihren Kindern, ihren Schwestern, Freunden und Nachbarn eingerichtet.
Einige Veränderungen geschehen.
Ihr Körper zeigt erste zarte Zeichen des unwiederbringlichen Alterns, ihre beste Freundin heiratet. Zudem taucht plötzlich Friedrich, eine frühere Beziehung, auf und scheint ihr Avancen zu machen.
Kurzfristig gerät ihr Innen- und Aussenleben ins Trudeln und sie fragt sich, wie es mit Mann wieder sein könnte, es sich anfühlen würde, was sich verändern und sie vielleicht auch aufgeben würde.
Ich konnte mich sehr gut in die Hauptfigur hineinversetzen, weil Doris Knecht so gut und treffend beschreibt, wie das Leben mit ü50 als Frau eben so ist. Sie beschreibt, wie sich ihre Einstellung zu Männern mit ihrer Lebenserfahrung gewandelt hat und sie weniger bereit ist, sich zu verändern oder Dinge und Eigenarten hinzunehmen.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Ich habe mich in den sehr trefflich formulierten Gedanken der Hauptfigur wiedergefunden und kann vieles bestätigen. Sie lässt Hoffnung aufkeimen, dass man nie ganz alleine ist, auch wenn man nicht in einer Beziehung ist.
Es hat mir sehr gut gefallen und es gibt eine eindeutige Leseempfehlung von mir.