Ein Heimatroman der anderen Art

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Leonore muss am Ende des Krieges aus Ostpreußen in den Westen fliehen, um dort als fremde, junge Frau in einem kleinen Dorf ein neues Leben zu beginnen. Einzig Jean gibt ihr eine Chance, indem er sie bei sich und seiner Mutter aufnimmt und und ihr Arbeit in seiner Bäckerei gibt. Von den Dorfbewohnern mißtrauisch beäugt findet Leonore trotzdem eine neue Heimat und entdeckt ihre Liebe zum heimischen Wald.
Im zweiten Teil des Romans geht es um Leonores Sohn Paul, der in dem Dorf aufwächst, Freunde hat und nach Jeans Tod die Bäckerei zusammen mit seiner Mutter weiterführt. Doch ihre Existenz wird durch den Braunkohleabbau bedroht, ihr Heimatdorf soll umgesiedelt werden.
Der dritte Teil dreht sich um Pauls Kinder Sarah und Jan: Sarah ist Umweltaktivistin und engagiert sich bei Waldbesetzern im Hambacher Forst.
Auf der anderen Seite steht Jan, der sein Geld im Tagebau des Braunkohlewerks verdient.
"Jahresringe" befasst sich mit großen Themen wie HEIMAT, KLIMAWANDEL und ENERGIEWENDE anhand einer Generationengeschichte.
Obwohl ich mir manchmal mehr Tiefe und Ausführlichkeit gewünscht hätte, hat mich Andreas Wagner mit seiner schnörkellosen, einfachen und ruhigen Sprache nachhaltig berührt.
Ein Heimatroman der etwas anderen Art, dem ich sehr viele Leser wünsche!!!