Fesselnder Roman

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Zum Hambacher Forst hatte ich überhaupt keinen Bezug, sondern wusste nur das, was durch die Medien über den Konflikt bekannt wurde. Was würde das also für ein Roman sein? Ein „Umwelt-Roman“, der belehren will?

Ich ließ mich trotzdem darauf ein und gleich auf den ersten Seiten hatte mich der Autor mit der Geschichte gefesselt. Das Buch ist ein Drei-Generationen-Roman. Jede Generation hat ihren eigenen Teil: Leonore direkt nach dem Krieg bis in die sechziger Jahre, ihr Sohn Paul in den siebziger und achtziger Jahren und dessen Kinder Sarah und Jan in der Gegenwart.

Der Wald spielt dabei eine wichtige Rolle, im ersten Teil eine ziemlich unreale, so dass ich dachte: Oje, wird das jetzt eine totale Spinnerei? Aber nein, es blieb in einem passenden Umfang: Ein gewisser Zauber, der das Ganze meines Erachtens nach bereichert.

Meine anfängliche Skepsis wurde glücklicherweise nicht bestätigt. Ich fand einen tollen Romanstoff meisterhaft dargeboten. Ich kann es kaum glauben, dass dies der erste Roman von Andreas Wagner ist und hoffe auf weitere. Es ist mir auch egal, worüber, wenn sie genauso gut erzählt werden wie dieser.