Von vorn bis hinten einfach ein gutes Buch

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katma Avatar

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Das Buch ist in 3 Teile gegliedert. Es beginnt mit der Ankunft von Leonore in einem kleinen Dorf am Rand des Bürgewalds(der spätere Hambacher Forst), die sich dort ein neues Leben zu erkämpfen versucht. Im zweite Teil lernt man Paul kennen, Leonores Sohn, der in seiner Jugend erlebt, wie das Dort dem Erdboden gleichgemacht wird. Der dritte Teil handelt dann von Pauls Kindern Sahrah und Jan, die beide den Hambacher Forst als Lebensmittelpunkt haben.

Die Figuren im Buch sind alle auf der Suche nach ihrer Heimat, also einem Ort, der Schutz bietet und mit dem man eng verbunden ist. Für sie ist es der Hambacher Forst, der einst von Karl dem Großen unter Schutz gestellt wurde und dem jetzt das Ende bevorsteht. Dabei könnte man die Braunkohlegewinnung auch als Synonym für unsere Erde benutzen, die wir systematisch zerstören.

Der Ton des Buches ist sehr angenehm - einfühlsam, vielschichtig und bewegend. Für mich hätte das Buch noch ein paar Seiten mehr haben dürfen.