Mal was anderes!
Der Einstieg in diese Geschichte hat mich sofort gepackt. Liv sitzt im Kassenhäuschen eines Fahrgeschäfts auf einem Jahrmarkt – eigentlich nur als Vertretung für ihren Cousin Henning, der wieder einmal seinem Charme den Vortritt lässt. Und doch ist es genau dieser unscheinbare Moment, der zu einer intensiven Episode voller Spannung, Selbstzweifel, Trotz und kleinen Momenten der Selbstermächtigung wird.
Livs Stimme ist direkt, klug, selbstironisch – und zutiefst nahbar. Ihr Alltag zwischen blinkenden Lichtern, lauter Musik und billiger Jahrmarktromantik wird in einer Sprache geschildert, die zugleich schnoddrig und sensibel ist. Ihre Gedanken wandern zwischen Alltäglichem – wie Nagellackfarben und nervigen Kunden – und den tieferen Fragen von Zugehörigkeit, Selbstbild und Stolz. Es geht darum, was es heißt, nicht „normal“ zu leben, nicht in einem festen Zuhause, sondern auf Achse. Darum, wie schnell andere urteilen – über Äußerlichkeiten, Herkunft, Bildung. Und wie verletzend das ist, selbst wenn man versucht, es sich nicht anmerken zu lassen.
Der Text lebt von seinen Kontrasten: der glitzernde Jahrmarktsrahmen trifft auf sehr reale Themen wie Ausgrenzung, Vorurteile und Unsicherheit. Besonders stark ist die Szene, in der Liv von den Mädchen gedemütigt wird – ein Moment, der klein scheint, aber innerlich große Wellen schlägt. Ihre Reaktion – den Turbo Dancer in eine gnadenlose Dauerschleife zu schicken – ist wütend, nachvollziehbar, vielleicht nicht „richtig“, aber ehrlich. Und genau das macht diese Geschichte so intensiv.
Am Ende blitzt aber auch etwas anderes auf: Hoffnung. Der schmale Junge mit der Schiebermütze, sein Blick, sein Lächeln – als könnte da jemand Liv wirklich sehen.
Ein starker, atmosphärisch dichter Text voller Tempo und Emotion. Für alle, die Geschichten lieben, die zwischen den Zeilen erzählt werden – und von jungen Menschen, die sich behaupten müssen in einer Welt, die oft vorschnell urteilt.
Livs Stimme ist direkt, klug, selbstironisch – und zutiefst nahbar. Ihr Alltag zwischen blinkenden Lichtern, lauter Musik und billiger Jahrmarktromantik wird in einer Sprache geschildert, die zugleich schnoddrig und sensibel ist. Ihre Gedanken wandern zwischen Alltäglichem – wie Nagellackfarben und nervigen Kunden – und den tieferen Fragen von Zugehörigkeit, Selbstbild und Stolz. Es geht darum, was es heißt, nicht „normal“ zu leben, nicht in einem festen Zuhause, sondern auf Achse. Darum, wie schnell andere urteilen – über Äußerlichkeiten, Herkunft, Bildung. Und wie verletzend das ist, selbst wenn man versucht, es sich nicht anmerken zu lassen.
Der Text lebt von seinen Kontrasten: der glitzernde Jahrmarktsrahmen trifft auf sehr reale Themen wie Ausgrenzung, Vorurteile und Unsicherheit. Besonders stark ist die Szene, in der Liv von den Mädchen gedemütigt wird – ein Moment, der klein scheint, aber innerlich große Wellen schlägt. Ihre Reaktion – den Turbo Dancer in eine gnadenlose Dauerschleife zu schicken – ist wütend, nachvollziehbar, vielleicht nicht „richtig“, aber ehrlich. Und genau das macht diese Geschichte so intensiv.
Am Ende blitzt aber auch etwas anderes auf: Hoffnung. Der schmale Junge mit der Schiebermütze, sein Blick, sein Lächeln – als könnte da jemand Liv wirklich sehen.
Ein starker, atmosphärisch dichter Text voller Tempo und Emotion. Für alle, die Geschichten lieben, die zwischen den Zeilen erzählt werden – und von jungen Menschen, die sich behaupten müssen in einer Welt, die oft vorschnell urteilt.