Diebstahl mit Zeitreise

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gisel Avatar

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Liv ist aufgewachsen mit dem Leben auf dem Jahrmarkt, ihre Familie betreibt ein Karussell. Sie kennt jede Ecke bei den verschiedenen Schaustellern, springt da und dort ein und macht die schönsten Zuckerwattegebilde. Als der Kristall aus dem Karussell gestohlen wird, will Liv ihn unbedingt wieder finden, denn er soll angeblich alles zusammenhalten. Liv erinnert sich, einen seltsamen Jungen gesehen zu haben, mit Hosenträgern und Schiebermütze, ob er wohl der Dieb ist? Sie verfolgt ihn heimlich und landet überraschend in einem Jahrmarkt von vor hundert Jahren. Bald beschäftigt sie nicht nur die Suche nach dem Kristall, sie beginnt sich auch für den Jungen zu interessieren.

Liv ist mit dem Rummel groß geworden, sie kennt sich in allem bestens aus, was hier geschieht. Nicht alles an ihrem Verhalten war für mich nachvollziehbar, sie ist jedoch von Anfang an sympathisch, so dass man ihr gerne in ihr Leben auf dem Jahrmarkt folgt. Man kann auch gut ihren Eifer nachvollziehen, den Kristall unbedingt wiederfinden zu wollen. Überraschend ist das Geheimnis um den unbekannten Jungen, dem sie auf die Spur kommen will. Allerdings hat die erste Hälfte des Buches einige Längen. Insgesamt aber ist die Geschichte sehr spannend, mit dem verschwundenen Kristall und seinen Wurzeln, die in die Vergangenheit deuten. Das Ende dieses Buches kam mir etwas zu plötzlich und abgehackt, was jedoch die Freude auf den nächsten Band weckt. Es gibt noch jede Menge offene Fragen, die hoffentlich im weiteren Geschehen aufgedeckt werden.

Die Idee zu diesem Buch ist sehr spannend, ich freue mich bereits auf die Fortsetzung. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.