Ein Versuch

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robertp Avatar

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Diesmal keine Hinweise auf Mark Twain – wahrscheinlich traut sich eh keiner mehr seine Bücher zu lesen. Also ohne Vorgedanken und Erinnerungen (ja ich bin so alt), einfach nur den Text beurteilen.
Das Titelblatt zeigt hinter der Silhouette eines durchscheinenden Scherenschnitts eine Südstaatenvilla und im rechten unteren Eck eine tanzende schwarze Frau, gehüllt in ein weißes Kleid. Daneben, fast nicht zu erkennen – es könnten Kinder sein – Gestalten mit rotem Fes am Kopf. Scheinbar ein Bild aus dem 17./18 Jahrhundert übermalt mit dem Portrait eines jungen Mannes mit dunkler Hautfarbe.
Dieses Umschlagbild zeigt die Zeit in der sich der Roman abspielt. Es gibt noch Sklaven und diese sind sich ihres Standes bewusst, aber sie emanzipieren sich – einstweilen ohne sich zu demaskieren.
Sie sind klüger als ihre „Herren“ lassen diese aber nicht fühlen, dass sie überlegen sind.
Eine Umkehrung der Tatsachen?
Im Klappentext wird JAMES als Provokation und auf den Kopf gestellter Klassiker bezeichnet. Nach den ersten Seiten ist es vor allem ein Lesevergnügen und man folgt dem Weisen, der den Tor spielt nur zu gerne.