Ruft auf subtile Art starke Emotionen hervor

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hilou Avatar

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Ich habe bisher noch nichts von Percival Everett gelesen. Tatsächlich bin ich allein auf Grund des Buchcovers hier auf ihn aufmerksam geworden. Der schwarze Schattenriss im Vordergrund, offensichtlich eines Sklaven, mit einer durchscheinenden farblichen Farm im Hintergrund zeigt bereits, wohin die Reise geht. Bevor ich mir überhaupt den Klappentext vorgenommen habe, bin ich sofort mit der Leseprobe gestartet. Und schnell war mir klar, dass hier die berühmten Klassiker von Mark Twain "Huckleberry Finn" und "Tom Sawyer" neu interpretiert werden.
Percival Everett erzählt mit einer Leichtigkeit, die ich in den heutigen Büchern meist vermisse. Beim Lesen der Leseprobe musste ich oft Schmunzeln und mir wurde gleichzeitig schlagartig bewusst, wie ernst das Thema eigentlich ist, womit sich das Buch befasst. Ich finde es enorm wichtig, dass auch dem Sklaven Jim mit diesem Buch eine Stimme gegeben worden ist. Auf seine Gedanken- bzw. Gefühlswelt bin ich ganz besonders gespannt, weswegen ich "James" sehr gerne lesen möchte.