***Rezensionsexemplar***
Das Cover des Romans "James" ist mir sofort ins Auge gestochen. Es zeigt die Silhouette eines POC, durch die ein Teil der Umgebung durchscheint.
"Ein Sklavenleben besteht zum großen Teil aus Warten - Warten, Warten und nochmal Warten. Warten auf Anweisungen. Warten auf Essen. Warten aufs Tagesende." S.11
Percival Everetts Roman handelt von dem Schwarzen Jim/James, der meisterhaft darin ist, den Weißen gegenüber so zu tun, als wäre er weniger schlau als diese.
Er geht sogar so weit, den Kindern den entsprechenden Umgang, insbesondere auch in punkto Sprache, mit den Weißen zu unterrichten. Kurzum sich dumm zu stellen und den Anschein von Unterwürfigkeit zu erwecken.
"Die Weißen erwartet [...] bestimmte Weise klingen, [... ] nützlich sein sie nicht zu enttäuschen. Wenn sie sich unterlegen fühlen, haben nur wir darunter zu leiden" S. 24
Ich habe dieses Buch geradezu verschlungen. Es geht um Sklaverei, Rassismus und den Kampf dagegen. Getrieben von Angst und letztendlich auch Wut versucht Jim einen Weg zu finden seine Familie aus der Sklaverei zu retten.
Das traurige daran ist, dass man den im Buch geschilderten (Alltags-)rassismus gegenüber POC auch heute noch findet. Insbesondere black facing oder das ungefragte, übergriffige Anfassen der Haare sind nach wie vor ein Thema. Umso wichtiger sind Werke, wie die von Percival Everett, um den Leuten die Augen zu öffnen, sie zu sensibilisieren und von der Geschichte zu lernen, um es künftig besser zu machen.
Everett schafft mithin eine authentische Geschichte von enormer Wichtigkeit. Die Geschichte wird durchgehend aus der Perspektive von Jim/James erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Lediglich über die Ausdrucksweise der Sklaven bin ich zu Beginn gestolpert. Hierzu finde ich auch am Ende den Hinweis bzw. die Erläuterung des Übersetzers, warum er die Übersetzung ins deutsche letztlich so gewählt hat, interessant.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️/5
Das Cover des Romans "James" ist mir sofort ins Auge gestochen. Es zeigt die Silhouette eines POC, durch die ein Teil der Umgebung durchscheint.
"Ein Sklavenleben besteht zum großen Teil aus Warten - Warten, Warten und nochmal Warten. Warten auf Anweisungen. Warten auf Essen. Warten aufs Tagesende." S.11
Percival Everetts Roman handelt von dem Schwarzen Jim/James, der meisterhaft darin ist, den Weißen gegenüber so zu tun, als wäre er weniger schlau als diese.
Er geht sogar so weit, den Kindern den entsprechenden Umgang, insbesondere auch in punkto Sprache, mit den Weißen zu unterrichten. Kurzum sich dumm zu stellen und den Anschein von Unterwürfigkeit zu erwecken.
"Die Weißen erwartet [...] bestimmte Weise klingen, [... ] nützlich sein sie nicht zu enttäuschen. Wenn sie sich unterlegen fühlen, haben nur wir darunter zu leiden" S. 24
Ich habe dieses Buch geradezu verschlungen. Es geht um Sklaverei, Rassismus und den Kampf dagegen. Getrieben von Angst und letztendlich auch Wut versucht Jim einen Weg zu finden seine Familie aus der Sklaverei zu retten.
Das traurige daran ist, dass man den im Buch geschilderten (Alltags-)rassismus gegenüber POC auch heute noch findet. Insbesondere black facing oder das ungefragte, übergriffige Anfassen der Haare sind nach wie vor ein Thema. Umso wichtiger sind Werke, wie die von Percival Everett, um den Leuten die Augen zu öffnen, sie zu sensibilisieren und von der Geschichte zu lernen, um es künftig besser zu machen.
Everett schafft mithin eine authentische Geschichte von enormer Wichtigkeit. Die Geschichte wird durchgehend aus der Perspektive von Jim/James erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Lediglich über die Ausdrucksweise der Sklaven bin ich zu Beginn gestolpert. Hierzu finde ich auch am Ende den Hinweis bzw. die Erläuterung des Übersetzers, warum er die Übersetzung ins deutsche letztlich so gewählt hat, interessant.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️/5