Meisterhaft inszeniert
Mit Huckleberry Finn sind die meisten von uns aufgewachsen. Ein Junge, der auf Abenteuersuche ist. Weniger präsent, aber genauso wichtig für Mark Twains Geschichte ist Jim, der ihn auf lange Strecken begleitet. Ein erwachsener Mann und Sklave. Und genau um Jim geht es in diesem Buch. Sein Weg, seine Flucht und Abenteuer, um seine Familie aus der Sklaverei zu holen.Und vor allem: seine Sichtweise. Es ist meisterhaft umgesetzt, herrlich, wie der Autor den Weißen den hässlichen Spiegel vorhält mithilfe eines Mannes, der mit seinem Intellekt und Durchhaltewillen seinem Schicksal eine neue Richtung gibt. Die Macht der Sprache ist meisterlich umgesetzt, sicherlich eine Herausforderung bei der Übersetzung. Durch die Aufteilung in kleine Kapitel und die bildhafte Sprache ist das Lesen leicht(im Gegensatz zum Inhalt).
Zudem die Auseinandersetzung mit weiß und nicht weiß; wie lächerlich diese Grenze ist, wird vom Autoren virtuos aufs Korn genommen. Definitiv ein Must Read!
Zudem die Auseinandersetzung mit weiß und nicht weiß; wie lächerlich diese Grenze ist, wird vom Autoren virtuos aufs Korn genommen. Definitiv ein Must Read!