Spannende Idee, zu wenig daraus gemacht

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cjaay Avatar

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Die Bücher von Percival Everett lese ich immer sehr gerne, die zuletzt erschienenen Roman "Die Bäume" und "Erschütterung" haben mir besonders gut gefallen. Leider konnte mich der neue Roman "James" nicht überzeugen. Die Grundidee die Geschichte "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" aus Sicht des Sklaven "James" zu erzählen finde ich sehr spannend, allerdings ist der Roman eher langweilig geraten. Bis auf die Idee, dass die Sklaven bewusst mit einem bestimmten Akzent sprechen um unter den Weißen nicht aufzufallen, war mir das Buch nicht provokant genug. Dagegen war "Die Bäume" viel provokanter und besser umgesetzt. Durch die sehr kurzen Kapitel kommt auch kein richtiger Lesefluss auf, da die Handlung nach den kurzen Kapitel teilweise sofort wechselt und so nicht wirklich fortlaufend ist. Bis auf Anfang und Ende konnte mich der Roman leider nicht überzeugen.