Janusmond

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Lune, die Zwillingsschwester Leons wird seit 10 Jahren vermisst. Um nach dem Tod der Mutter an Lunes Erbe zu kommen, fährt ihr Bruder nach Louisson in Frankreich, um die Formalitäten für die Todeserklärung zu erledigen. Leider will Kommissar Mirambeau erst einige Erkundigungen über Lune einziehen. Leon muss also länger in Frankreich bleiben.
Dabei durchlebt er die verschiedenen Stationen seines Lebens mit Lune und seinen Eltern. Die totale Kontrolle seiner Schwester über sein Leben. Die Mutter, die ihrem Mann den Sex verweigert und der sie dann verlässt. Die Brutalität der Mutter gegenüber Lune (nach einer Vergewaltigung mit zehn Jahren wird Lune von ihrer Mutter als Lügnerin beschimpft). Die Unterbringung Junes in einem Heim für minderbegabte Kinder, um ihre Tochter zu quälen. Die Rachegelüste seiner Schwester an der Mutter. Seine Zeit in einem psychiatrischen Krankenhaus, um nur einige problematischen Ereignisse aufzuzeigen. All das geht ihm in seinem Hotelzimmer durch den Kopf.
Aber damit nicht genug: Auch Mark, sein Anwalt hat unter seiner Schwester gelitten. Leons Ehefrau Martha, eine geldgierige Person hasst Lune aus welchen Gründen auch immer.
Janusmond nennt Mia Winter ihren Roman. Vielleicht nennt sie ihn deshalb so weil Menschen, die in einem solchen Monat geboren sind mit dem „Bösen" eine Partnerschaft eingehen. Ein Aberglaube, der zum Verhängnis werden kann, so wie im Mittelalter der Hexenwahn.
Was in dieser Geschichte noch alles zu Tage tritt, möchte man sich gar nicht vorstellen. Ob die Schwester vielleicht noch am Leben ist, Leon ihr wieder „verfällt“ und seine Frau und Mark die Rache Lunes zu spüren bekommen, kann man nur erahnen. Vielleicht gibt es aber auch eine ganz andere Wende in diesem Psychothriller. Ich bin gespannt....