Found Family, der Aktienmarkt und Donna Tartts Distelfink
Der Klappentext verspricht eine Geschichte über Vertrauen, Familie und Freundschaft – und genau das bekommen wir, verbunden mit einer spannenden Jagd auf alte Familiengeheimnisse.
Wir folgen Max Sandberg, der durch den frühen Tod seiner Eltern ein riesiges Zeitungsimperium und unermesslich viel Geld geerbt hat.
Die Frage, die sich aufgrund des Titels und des tollen Covers von Anfang an stellt: Wer ist Jasper Field?
Bis wir das erfahren, lernen wir zuerst Max' Studienfreund Tom und seinen Kindheitsfreund Philipp kennen. Während Tom für mich immer etwas zu aalglatt rüberkam, gehörte mein ganzes Herz von Beginn an Philipp. Allgemein sind die wichtigsten Charaktere wunderbar ausgearbeitet und die einzelnen Beziehungen zueinander sind sehr nachvollziehbar geschrieben.
Im Schutzumschlag wird neben Max' Zeitungsimperium, noch von einem weiteren mit einem Geheimnis geredet. Das zweite Imperium lernen wir erst ungefähr bei der Hälfte des Buches kennen und dessen Chef bleibt merkwürdig blass.
Der Anwalt, dem laut Schutzumschlag die Kontrolle entgleitet, kann leider nicht sein volles Potenzial als „Bösewicht“ ausschöpfen. Max ist die ganze Zeit auf seiner Seite und stellt seine Integrität nicht länger als ein paar Seiten in Frage.
Während die erste Hälfte des Buches mich komplett gefesselt hatte, muss ich dem Pacing und dem Plot in der zweiten Hälfte ein paar Punkte abziehen.
Viele Dinge passieren auf einmal, auf die Max nicht in einer Weise reagiert, die man von ihm erwarten würde. Als dann plötzlich die Verschwörung auftaucht, „deren Aufdeckung die gesamte Welt ins Chaos stürzen könnte“ ist das Buch schon beinahe vorbei und der Autor verschenkt leider sehr gutes Material, die Geschichte für den Leser noch tiefgreifender zu schildern.
Alles in allem hatte ich eine sehr gute Zeit mit Jasper Field. Man sollte ein bisschen Wissen über den Aktienmarkt und Leerverkäufe mitbringen, aber es ist bei weitem kein Buch über die Börse.
Wer den Vibe von Distelfink von Donna Tartt geliebt hat, wird auch Jasper Field mögen. Ich freue mich darauf, wenn Simon Jarr ein neues Buch ankündigt.
Wir folgen Max Sandberg, der durch den frühen Tod seiner Eltern ein riesiges Zeitungsimperium und unermesslich viel Geld geerbt hat.
Die Frage, die sich aufgrund des Titels und des tollen Covers von Anfang an stellt: Wer ist Jasper Field?
Bis wir das erfahren, lernen wir zuerst Max' Studienfreund Tom und seinen Kindheitsfreund Philipp kennen. Während Tom für mich immer etwas zu aalglatt rüberkam, gehörte mein ganzes Herz von Beginn an Philipp. Allgemein sind die wichtigsten Charaktere wunderbar ausgearbeitet und die einzelnen Beziehungen zueinander sind sehr nachvollziehbar geschrieben.
Im Schutzumschlag wird neben Max' Zeitungsimperium, noch von einem weiteren mit einem Geheimnis geredet. Das zweite Imperium lernen wir erst ungefähr bei der Hälfte des Buches kennen und dessen Chef bleibt merkwürdig blass.
Der Anwalt, dem laut Schutzumschlag die Kontrolle entgleitet, kann leider nicht sein volles Potenzial als „Bösewicht“ ausschöpfen. Max ist die ganze Zeit auf seiner Seite und stellt seine Integrität nicht länger als ein paar Seiten in Frage.
Während die erste Hälfte des Buches mich komplett gefesselt hatte, muss ich dem Pacing und dem Plot in der zweiten Hälfte ein paar Punkte abziehen.
Viele Dinge passieren auf einmal, auf die Max nicht in einer Weise reagiert, die man von ihm erwarten würde. Als dann plötzlich die Verschwörung auftaucht, „deren Aufdeckung die gesamte Welt ins Chaos stürzen könnte“ ist das Buch schon beinahe vorbei und der Autor verschenkt leider sehr gutes Material, die Geschichte für den Leser noch tiefgreifender zu schildern.
Alles in allem hatte ich eine sehr gute Zeit mit Jasper Field. Man sollte ein bisschen Wissen über den Aktienmarkt und Leerverkäufe mitbringen, aber es ist bei weitem kein Buch über die Börse.
Wer den Vibe von Distelfink von Donna Tartt geliebt hat, wird auch Jasper Field mögen. Ich freue mich darauf, wenn Simon Jarr ein neues Buch ankündigt.