Eine Kindergartenliebe

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mammutkeks Avatar

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Bereits im Kindergarten lernen sich Luka und Dora kennen, deren Geschichte von Natasa Dragnic wortwörtlich von Anfang an beschrieben wird. So erblickt Luka "die Welt mit einem leisen, halbherzigen Schrei und wird dann ganz still, als er das Wasser auf seiner Haut spürt." 1959 ist es, als der auch weiterhin eher stille und introvertierte Junge geboren wird. Drei Jahre später ist es dann Dora, die "die Welt mit einem Schrei, der so schrill ist, dass die Hebamme Anka lachen muss", erblickt. Nochmals zwei Jahre später begegnen sich die beiden Kinder im Kindergarten - und Luka fällt bei dieser ersten Begegnung in Ohnmacht.

Danach sind die beiden unzertrennlich, entwickeln eigene Rituale, genießen ihre Kindheit am Strand - und müssen sich doch schon bald trennen.

Die Geschichte könnte sich interessant entwickeln, zeichnet sich jedoch leider durch eine unprätentiöse, teilweise sogar langweilige Sprache aus, die das Lesevergnügen doch trüben. Allerdings bleibt die Frage, was nach dem letzten Augusttag 1968 passiert - und wie die Weltgeschichte Einfluss auf das Schicksal von Luka und Dora nimmt.