Schlicht und ergreifend

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owenmeany Avatar

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Momentaufnahmen aus dem Leben zweier Menschen, wie Schnappschüsse, die ein Mosaik ergeben. Luka ist ein stiller, ernster, gewissenhafter kleiner Junge, der seine Umgebung aufmerksam beobachtet und Bilder malt. Dora ist selbstbewusst, ungestüm und eine Meisterin der Worte. Im Kindergarten lernen sie einander kennen. Konsequent beschreibt Dragnic die Begebenheiten aus der Perspektive der Kinder und passt den Erzählhorizont im Laufe deren Größerwerdens ihrem jeweiligem Alter an, ganz nüchtern und unprätentiös. Der September hängt über ihrer unbefangenen Kinderliebe wie ein Damoklesschwert. An ihrem letzten gemeinsamen Tag wird der Frieden ihrer Zuflucht auf den Klippen von toten Möwen zerstört.

Daraus ist eine sehr anrührende, einfühlsame Geschichte geworden mit ganz leise angedeuteten Fährnissen. Wie wird Dragnic wohl ihren weiteren Lebensweg begleiten?