Wie der Himmel im Sommer

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regenprinz Avatar

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Der Klappentext des Buches hat mich sofort angesprochen. Den Beginn der Leseprobe fand ich nicht ganz leicht zu lesen, aber spätestens an der Stelle, als Dora in den Kindergarten kommt und Luka zum ersten Mal begegnet, war ich dann drin. Und muss sagen, ich finde die Geschichte bisher - schlicht und ergreifend :-)) - wunderschön. 

Mir leuchtet ein, dass der Roman mit der Geburt der beiden Kinder beginnt, nicht nur, weil sich so ihre Gegensätzlichkeit sofort klar herausstellen lässt, sondern weil ihre gemeinsame Geschichte bereits da beginnt. Der zarte, stille Junge und das lebhafte, laute Mädchen, sie haben auch später verschiedene Vorlieben (er mag z.B. Zitroneneis, sie liebt Schokolade und ihre Taschen tauschen sie einfach), aber die Verbindung zwischen ihnen ist einfach von Beginn an etwas Besonderes - jeder in ihrem Umkreis spürt es, jeder akzeptiert es und niemand rührt daran, die Eltern nicht, Lukas kleine Schwester Ana nicht, die Dorfbewohner nicht.

Die Atmosphäre des Buches ist dabei immer ein bisschen fantastisch-verträumt, als sei es im Grunde ein Märchen, das da erzählt wird, von einer Freundschaft in der Farbe eines Sommerhimmels. Leicht und beinahe poetisch auch die Sprache des Romans, gut getroffen die Gefühle und Gedanken der beiden Hauptfiguren. Dennoch wirkt das Erzählte nicht surreal, sondern durchaus realistisch. Und ich ahne, dass hinter Lukas Ohnmachtsanfällen womöglich eine echte Krankheit steckt und die toten Vögel wohl kein gutes Omen für die Zukunft sind ...

Fazit: Diese Leseprobe gefällt mir ausgezeichnet. Die Geschichte von Dora und Luka möchte ich unbedingt lesen.