Hochspannung im Ghan Express

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meike Avatar

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Im Ghan Express, einem Zug, der in mehreren Tagen den australischen Kontinent von Darwin nach Adelaide durchquert, findet ein Kriminalautoren-Festival satt. Die Kriminalautoren, Verlagsmitarbeiter und Krimifans befinden sich in einer skurrilen Gemeinschaft. Im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, dass fast jeder mit mindestens einem anderen Mitreisenden eine Rechnung offen hat. Zwei der Personen werden während der Reise ermordet. Und wie der Titel schon verrät: Jeder im Zug ist verdächtig. Dies sorgt für Hochspannung. Aber es ist nicht nur die Spannung, die mich gefesselt hat. Auch der besondere Schreibstil hat mir beim Lesen Vergnügen bereitet. Einer der Mitreisenden ist der Krimiautor Ernest Cunnigham, der den Leser als Ich-Erzähler an der Zugfahrt, den Verbrechen und deren Aufklärung teilnehmen lässt. Cunnigham wendet sich häufig an den Leser und lässt ihn an seinen Gedanken teilhaben. Dabei kommentiert er auch amüsant die Regeln des Krimischreibens. Ein nicht nur spannender, sondern auch ein amüsanter Krimi.