Toller Schreibstil und passendes Thema

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bücherwürmchen20 Avatar

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Jella ist ein 11-jähriges Mädchen, das zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater in einer kleinen Stadt wohnt. Als sie sich eines Tages auf den Heimweg vom Handballtraining macht, fällt ihr auf, dass das Viertel ganz schön verdreckt ist. Sie findet es ungerecht, dass manche Leute zu faul sind, ihren Müll in den Abfalleimer zu werfen und damit mehr oder weniger dazu beitragen, dass die Erde kaputt gemacht wird. Deshalb beschließt sie, etwas dagegen zu unternehmen und stellt sich jeden Freitag mit einem selbst gebastelten Schild vors Rathaus, um zu streiken.
Allerdings wartet auf sie zuhause eine große Überraschung, denn ihre Eltern haben entschieden, aufs Land zu ziehen, wovon Jella anfangs überhaupt nicht begeistert ist. Jedoch findet sie dort schnell neue Freunde, die sie bei ihrem Plan, die Welt aufzuräumen, unterstützen.

Abgesehen davon, dass das Buch von einem wirklich wichtigem und aktuellen Thema handelt, was toll ist, finde ich den Schreibstil der Autorin wirklich super. Ich habe früher schon gerne Bücher von Dagmar Hoßfeld gelesen und war davon immer begeistert, was sich auch durch diese Geschichte bestätigt hat. Sie schreibt mit sehr viel Witz, wenn zum Beispiel von einem "quietschgrünen Löwenzahnpetersilienspinatsalatsmoothie mit Gänseblümchengarnitur" die Rede ist und auch etwas Ironie ist dabei. Gleichzeitig gelingt es ihr aber auch, an bedeutsamen Stellen etwas ernster zu schreiben.

Auch die Illustrationen gefallen mir gut und passen stets mit dem Geschriebenen zusammen.

Tolles Buch, das eine bemerkenswerte Botschaft überbringt und hoffentlich viele zum Nachdenken anregt.