Wenn wir nicht wegschauen, können wir alle gemeinsam was bewegen!

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Inhalt:
Die elfjährige Jella Blume möchte etwas verändern, denn der ganze Müll kann und darf nicht einfach so wild entsorgt werden. Jella macht sich Gedanken und große Sorgen um unseren Planeten. Sie engagiert sich, stellt sich kurzentschlossen mit einem Schild vor das Rathaus und streikt. Irgendwie hat sie sich das aber einfacher vorgestellt. Als dann ihre Eltern auch noch einen Bauernhof erben und sie umziehen, wird es turbulent. Wird sie an der Ostsee neue Freunde finden? Und kann sie wirklich alles schaffen, was sie sich vorgenommen hat?

Meinung:
Wenn sich eine meiner Lieblingsautorinnen mit einer meiner Lieblingsillustratorinnen zusammentut, dann kann das nur ein grandioses Buch werden. Die elfjährige Protagonistin ist authentisch, witzig und vor allem dickköpfig. Jella redet nicht nur über Umweltschutz, sie packt auch selbst mit an. Sie erkennt: „Wir sind nicht zu klein, um einen Unterschied zu machen. Wir sind viele!“ Wer soll den Planeten denn sonst retten? Jella ist mutig, selbstbewusst und ein Vorbild für alle Kinder. Mit Slogans auf Schildern wie „Ich räume mein Zimmer nicht auf, sondern die Welt“ setzt sie Statements. Witzige Dialoge in Kombination mit einer unterhaltsamen Geschichte und einer wichtigen Botschaft machen dieses Kinderbuch zu einem besonderen Leseerlebnis. Wenn wir nicht wegschauen, können wir alle gemeinsam was bewegen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Die Schriftgröße ist etwas kleiner gewählt, deshalb stimme ich mit der Altersempfehlung des Verlags überein. Grundsätzlich würde ich das Buch aber auch schon jüngeren Kindern empfehlen, denn der Umweltschutz geht uns alle etwas an. Auch weitere Themen wie alte und neue Freundschaften, alte Gewohnheiten und Neuanfänge werden kindgerecht erzählt und bereichern die Geschichte rund um die engagierte Jella und ihre Freunde. Richtig klasse finde ich übrigens, dass dieses Kinderbuch nicht nur den Umweltschutz thematisiert, sondern diesen auch praktiziert. Das Buch wurde nämlich nachhaltig produziert und erfüllt alle Anforderungen des Blauen Engel.

Fazit:
„Jella hat genug!“ von Dagmar Hoßfeld ist eine Geschichte, die Kindern zeigt, dass wir handeln müssen, wenn wir etwas bewegen und erreichen wollen. Unterhaltsam und kindgerecht werden aktuelle Themen wie Umweltschutz und Klimawandel, aber auch Neuanfang und Freundschaft bestens umgesetzt und deshalb verdient sich Jella ganze 5 von 5 Sternchen.