Die entscheidende Schlacht

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hk1951 Avatar

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In Ermangelung der Kenntnis des ersten Bandes der „Chroniken der Nephilim“ war ich anfangs ein wenig skeptisch, ob ich in die Geschichte hineinfinden würde, weil man auch von mehreren Seiten hörte, man solle den ersten Teil lieber zuerst lesen...

Diese Skepsis zerschlug sich allerdings rasch. Heather Terrell führt am Anfang die Personen ganz kurz noch einmal ein sowie auch ihr Verhältnis zueinander, so dass ich gar keine Probleme hatte, auch ohne die Vorgeschichte in die Geschichte zu kommen.

Ellpeth und Michael haben erfahren, dass sie sogenannte Nephilim sind – Nachkommen von gefallenen Engeln. Durch die Berührung anderer Menschen oder das Trinken ihres Blutes können sie deren Gedanken lesen; ebenfalls können sie fliegen. Für Ellspeth, die noch der Highschool ist, ist das mit ihren 16 Jahren natürlich nicht so einfach zu verkraften. Die erste Liebe ist an sich schon aufregend genug und nun ist sie auch noch zu Größeren auserkoren...

Ellspeth und Michael waren in Teil 1 dieser Trilogie gezwungen, Ezekiel, Michaels leiblicher Vater, zu töten. Ellspeth, die lieber Ellie genannt wird, weil sie ihren ganzen Namen nicht ausstehen kann, erinnert sich dunkel daran, in Boston gewesen zu sein – und doch kommt ihr alles so unwirklich vor. Muss sie wirklich den Kampf aufnehmen, ist sie wirklich „Die Auserwählte“ ? Schnell wird ihr klar, dass es tatsächlich so ist und sie sich ihrem Schicksal stellen muss...

Heather Terrell´s „Jenseits des Mondes“ ist einwandfrei ein Jugendbuch. Der Stil ist einfach gehalten und gut lesbar, war mir jedoch an manchen Stellen einfach zu seicht und unlogisch. Von der Spannung her hätte ich mir auch ein wenig mehr Enthusiasmus der Autorin gewünscht; man hätte meiner Meinung nach mehr daraus machen können. Manche Szenen wirkten geradezu „gehetzt“, als hätte es einen Abgabetermin gegeben, den die Autorin fast versäumt hätte.

Für mich daher leider nur Mittelmaß - ich hatte mir mehr erhofft.