Jenseits des Mondes

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sonnenscheinchen92 Avatar

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**Lesegrund:** Ich fand den Klappentext bei vorablesen sehr ansprechend und hab dann auch das Buch gewonnen. Dazu kam, das ich selbst noch kein Buch mit Engeln bzw. Gefallenen gelesen habe.

**Inhalt** : Nach ihrem Abenteuer in Boston wacht Ellspeth, genannnt Ellie, in ihrem Bett auf. Eigentlich sollte sich Ellie und ihr Freund Michael nicht mehr daran erinnern, aber sie tun es trotzdem. Sie vereinbaren ihre Kräfte nicht zu nutzen, da sie nicht wissen, ob sie beobachtet werden. Ellie und Michael scheinen sich von einander zu entfernen und dann ist da noch Rafe. Aber in der Zwischenzeit hat sich die Apokalypse angekündigt, Erdbeben sollen das erste von sieben Anzeichen dafür sein und die nächste Katastrophe wird schon bald kommen.

**Meinung:** Obwohl ich Auf den Schwingen der Nacht nicht gelesen habe wusste ich nach den ersten Seiten um was es geht. Die Autorin wiederholt die wichtigsten Informationen aus Band 1 in den weiteren Handlungen des Buches und macht für den Anfang erstmal alles richtig. Nach und nach war ich richtig genervt von der Handlung, warum macht Ellie jetzt das und nicht das. Die Charactere sind oberflächlich gestaltet, mit nervigen Eigenschaften und sind mir gänzlich unsymphatisch. Auch der Schreibstil gefällt mir nicht sehr gut, ich weiß selbst nicht genau warum. Und eigentlich mag ich kurze Kapitel, aber die fast 50 Kapitel mit ca. 10Seiten sind wirklich übertrieben. Irgendwann dachte ich mir, hoffentlich geht das Buch bald zu Ende. Trotzdem fand ich es interessant, wie Ruth, Ellis Freundin, die ganzen wissenschaftlichen Fakten zu verschiedenen Katastrophen erklärt und auch wie Rafe seine Geschichte erzählt. Dafür hatte ich schon immer eine kleine Schwäche, ich könnte stundenlang diese Erklärungen lesen (Sachbücher interessieren mich übrigens nicht wirklich;))

Klar weiß ich, dass ein Buch mit Engeln nicht realistisch ist, aber manche Szenen wirken einfach nur lächerlich. Selbst ein Nephilim kann einen doppelt so starken und schnellen Gefallenen nicht innerhalb weniger Sekunden töten. Zum Ende hin passiert alles viel zu schnell und auch alles auf einmal, so dass dem Leser keine Verschnaufpause gegönnt wird. Heather Terrell hätte die Geschichte mehr ausbauen und nicht innerhalb von 10 Seiten 5 Gefallene einbauen sollen.

**Fazit:** Wer auf ellenlange Erklärungen steht, macht hier sicherlich nichts falsch. Heather Terrell`s Welt und Charactere scheinen nicht echt und wirken gekünstelt, auch die Handlung ist meiner Meinung nach falsch aufgebaut und hätte verbessert werden können. Seit langer Zeit ist dies das erste Buch, dass mich richtig enttäuscht hat. Wie das so mit den Büchern ist, werde ich auch die nächsten Teile der Chronik lesen (und auch den ersten Teil), einfach nur um zu wissen was passiert.