Der große Showdown

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jule1981 Avatar

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Kurz hintereinander werden drei Männerleichen gefunden – alle weisen eine große Ähnlichkeit zu DI Phil Brennan auf. Bei jedem Opfer findet sich eine Tarotkarte des Gehängten mit Phils Namen auf der Rückseite.

Wer steckt hinter den Morden? Ist es die Stalkerin, die Phil und seiner Familie schon seit Langem nachstellt? Dazu muss er nach Colchester, doch dort kommt er nie an. Seine Frau Marina setzt alles daran, ihn zu finden, bevor es zu spät ist.

Das Buch „Jetzt gehörst du mir“ ist der 8. Band der Marina Esposito-Reihe, geschrieben von Martym Waites, der bei dieser Reihe den Namen Tania Carver beutzt. Meiner Meinung nach sollte man die Vorgängerbände gelesen haben, um diesen finalen Band voll und ganz zu verstehen.

Erst mal ist mir aufgefallen, dass das Cover wieder zu den anderen in der Reihe passt. Das finde ich sehr gut.

Ich habe alle Bände dieser Reihe gelesen und auch in diesem Band konnte mich der Schreibstil des Autoren wieder mitnehmen, ich war gespannt und wollte wissen, was weiter passiert und wie die Geschichte sich entwickelt.

Die Kapitel sind wie schon in den Vorgängerbänden nicht allzu lang gehalten, was ich persönlich gerne mag. Ich bin kein Freund von allzu langen Kapiteln. Die Kapitel werden aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben. Mal behandeln sie die Gegenwart, mal auch die Vergangenheit.

Gerade diese Ausflüge in die Verhangenheit haben mir sehr gut gefallen und sie gewähren viele tiefe Einblicke in eine Seele. Vorallem auch die Rückblicke, wie sie sich entwickelt hat bis zum heutigen Tage.

Dadurch, dass ich alle Bände gelesen habe, war es oft ein Aha-Moment für mich, vorallem in den ersten Kapiteln. Es wurden einige noch offene Fragen beantwortet, was ich sehr gut fand. Ebenfalls gut gefallen hat mir die Kombi aus neuen Gesichtern und alten Bekannten. Das war eine gute Mischung.

„Jetzt gehörst du mir“ hat mir soweit ganz gut gefallen, ich fand jedoch, dass es einige Längen und keine großen Überraschungen mehr gab. Was erst noch im Dunklen lag, wurde viel zu schnell klar, zumindest für mich. Sowas mag ich bei einem Thriller leider gar nicht. Wenn möglich tappe ich gerne bis fast zum Schluss im Dunklen.

Ich war dann teilweise schon fast versucht, die Seiten etwas zu überfliegen und manches fand ich irgendwie auch überflüssig, abgesehen davon die Reaktionen von Marina unlogisch oder nicht normal in der Situation. Das hat mich gestört, ich hätte sie da irgendwie außen vor gelassen

Wie bereits beim Vorgängerband finde ich, dass man schon merkt, dass nicht mehr zwei Autoren am Werk sind und das tut dem Buch nicht gut.

Mir hat der finale Band soweit gut gefallen. Für Fans der Reihe natürlich ein absolutes Muss. Aus den genannten Gründen ziehe ich aber einen Stern ab und vergebe 4 von 5 Sternen.