Spannung von der ersten Seite an

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kleincaro89 Avatar

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Willkommen zurück zur Geschichte um die bekannte Stalkerin und Fiona-Welch-Doppelgängerin, willkommen zum Finale. Doch ohne Willkommensgrüße oder irgendwas dergleichen wird der Leser gleich wieder hineingeworfen und die Geschichte, ohne Umschweife ist er wieder mittendrin.

Drei Männer, gehängt an Schauplätzen von Verbrechen in die der Detective Phil Brennan und Marina Esposito, Frau und in den Ermittlungen gelegentliche Partnerin, verwickelt waren. Und alle haben Tarotkarte mit dem Namen von Phil bei sich. Dass es sich bei der Täterin um die wohlbekannte Stalkerin und Doppelgängerin von Fiona Welch handelt, liegt schnell nahe. Ohne Umschweife macht sich Phil auf den Weg, der Täterin nach langer Zeit endlich das Handwerk zu legen, doch erweist sich Marinas Befürchtungen als korrekt: Phil gerät in die Fänge der Doppelgängerin und was dort auf ihn wartet, vermag selbst der Leser, der alle Bücher der Reihe gelesen hat, nicht vorherzusehen.

Parallel zu den Ermittlungen der Polizei wird es dem Leser ermöglicht, einer nicht wörtlich genannten Person beim Aufwachsen zu begleiten. Schnell wird hier deutlich, um wen es sich handelt. Dabei beginnt das sonderbare und in der Tat glücklose Leben als Kleinkind, geht weiter als Jugendliche und endet schließlich im Geschehen der Gegenwart.

Mit den ersten Seiten des Buches, auf denen der Leser sich sogleich im Geschehen wiederfindet, beginnt eine atemlose Reise durch das Buch. Mit einem durchgängigen Spannungsaufbau verleitet das Autorenduo den Leser dazu, das Buch regelrecht zu verschlingen. Dabei bedienen sie sich allem, was die Gegebenheiten hergeben: schockierenden Schauplätze, unerwarteten Wendungen, alten Bekannten, einer grausamen Vergangenheit und nicht zuletzt durchdachter Raffinesse. Ebenso werden Zivilisten einbezogen und zu einem Teil der Geschichte gemacht, um das einzig wichtige Ziel aller Beteiligten zu erreichen: Phil zu retten und die Doppelgängerin zur Strecke zu bringen. Durch kurze Kapitel und schnellen Sprüngen zwischen den Schauplätzen wird die stetig aufgebaute Spannung aufrechterhalten – und das bis zur letzten Seite!

Die Autoren glänzen wie zuvor bereits mit einem locker leichten Schreibstil, der den Leser auch durch grausame Passagen des Buches leicht zu führen vermag. Auch wenn das Buch das letzte der Reihe um Phil Brennan und Marina Esposito ist, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen. Immer wieder werden Rückblicke in alte Fälle und alte Geschehnisse geliefert, jedoch ist es wohl empfehlenswerter, auch einiger der vorherigen Bücher gelesen zu haben, um tatsächlich das komplette Ausmaß erfassen zu können.

Ein gelungener Abschluss für eine spannende Buchreihe. Wobei sich mir nach den letzten Sätzen und Worten die Frage gestellt hat: War das wirklich das Ende?