Ein stilles Plädoyer für das Jetzt

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marli_04 Avatar

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Schon das Cover vermittelt Leichtigkeit und Nachdenklichkeit zugleich. Es wirkt wie eine Einladung, für einen Moment dem Alltag zu entfliehen. Der Inhalt selbst bestätigt diesen ersten Eindruck. Der Erzähler entkommt nur knapp dem Tod und beginnt daraufhin, alle Facetten des Lebens mit anderen Augen zu sehen.
Was mir besonders gefiel, war, dass Schäfer keine große Dramatik braucht, um Tiefe zu erzeugen. Sein Stil ist ruhig, fast poetisch, manchmal so leise, dass man zwischen den Zeilen liest. Gerade diese Zurückhaltung macht den Text stark. Das Buch ist keine Selbsthilfe, sondern eine Erinnerung daran, dass Schönheit oft im Alltäglichen liegt.
Ich habe mich in vielen Gedanken wiedergefunden, etwa wenn es um Familie, Freundschaft oder stille Momente in der Natur geht. Der Autor versteht es, Emotionen anzuregen, ohne sie zu bedrängen.
Mein Fazit: Ein sanftes, ehrliches Buch, das den Leser innehalten lässt. Ich empfehle es allen, die inmitten des Trubels einen Anker suchen und wieder lernen möchten, den gegenwärtigen Moment zu schätzen.