Leise Berührungen
Ich kannte bereits „25 letzte Sommer“ von Stephan Schäfer, das ich als Hörbuch beim Autofahren hörte. Es war eine so ruhige Hörerfahrung, die gut zum Fahren passt - deswegen
war ich sehr interessiert, jetzt auch diesen neuen Titel als Hörbuch zu bekommen.
Auf „25 letzte Sommer“ reagierte ich anfangs etwas allergisch. Zu sehr kalenderspruchhaft schienen mir manche Sequenzen. Zu süßlich. Vielleicht ich: ein bisschen verkopft und überheblich in meiner Reaktion.
Denn im Nachhinein begleiteten mich einige Sätze aus dem Buch wie kleine Schätze.
Beide Bücher vereint ein simples Innehalten im Strom des Lebens: Lebe lieber jetzt bewusst, bevor es zu spät ist. Es sind Bücher, die der Vergänglichkeit gewahr werden und den Blick auf die gelebte Gegenwart schärfen. In „Jetzt gerade ist alles gut“ reagiert Stephan Schäfer auf einen plötzlichen lebensbedrohlichen Einschnitt, eine Sepsis, die hinter ihm liegt. Er schildert kleine Szenen, die er im Laufe der Zeit danach erlebt. Oft haben sie ebenfalls etwas mit Vergänglichkeit zu tun - wie die große Verstörung über den Kontaktabbruch eines Freundes. Es ist nicht gerade immer alles gut… und dann doch immer wieder jetzt gerade, Momente, die gestreichelt werden. Auch die Schilderung der Sonntagsmelancholie hat mir gut gefallen. Dieses Hörbuch wirkt noch etwas zurückhaltender als das erste, da es keinen klaren Plot gibt - der auch bei „25 letzte Sommer“ unspekakulär war, aber doch wurde ein gewisser roter Faden gelegt.
Aber eine Form hat auch dieses Hörbuch wieder gefunden - und ich war enttäuscht, ales es schon zu Ende war. Ein schönes leises November-Buch.
war ich sehr interessiert, jetzt auch diesen neuen Titel als Hörbuch zu bekommen.
Auf „25 letzte Sommer“ reagierte ich anfangs etwas allergisch. Zu sehr kalenderspruchhaft schienen mir manche Sequenzen. Zu süßlich. Vielleicht ich: ein bisschen verkopft und überheblich in meiner Reaktion.
Denn im Nachhinein begleiteten mich einige Sätze aus dem Buch wie kleine Schätze.
Beide Bücher vereint ein simples Innehalten im Strom des Lebens: Lebe lieber jetzt bewusst, bevor es zu spät ist. Es sind Bücher, die der Vergänglichkeit gewahr werden und den Blick auf die gelebte Gegenwart schärfen. In „Jetzt gerade ist alles gut“ reagiert Stephan Schäfer auf einen plötzlichen lebensbedrohlichen Einschnitt, eine Sepsis, die hinter ihm liegt. Er schildert kleine Szenen, die er im Laufe der Zeit danach erlebt. Oft haben sie ebenfalls etwas mit Vergänglichkeit zu tun - wie die große Verstörung über den Kontaktabbruch eines Freundes. Es ist nicht gerade immer alles gut… und dann doch immer wieder jetzt gerade, Momente, die gestreichelt werden. Auch die Schilderung der Sonntagsmelancholie hat mir gut gefallen. Dieses Hörbuch wirkt noch etwas zurückhaltender als das erste, da es keinen klaren Plot gibt - der auch bei „25 letzte Sommer“ unspekakulär war, aber doch wurde ein gewisser roter Faden gelegt.
Aber eine Form hat auch dieses Hörbuch wieder gefunden - und ich war enttäuscht, ales es schon zu Ende war. Ein schönes leises November-Buch.