Leise Töne sind oft laut

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bayerwald Avatar

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„Jetzt gerade ist alles gut“ ist ein feinfühliger Roman und handelt von Selbsttäuschung, Vergänglichkeit und dem Wunsch nach einem guten Leben. Autor Stephan Schäfer, der als Journalist und Medienmanager (u.a. RTL, Brigitte) sicherlich gut einordnen kann was die moderne Leistungsgesellschaft Menschen abverlangt, erzählt von einem Mann, der scheinbar alles erreicht hat. Familie, Karriere, Status – alles da - und doch droht er an der inneren Leere seines vermeintlich perfekten Lebens zu zerbrechen, nachdem ihm ein vermeintlich kleiner Unfall sehr deutlich die eigene Vergänglichkeit vor Augen führt. Der Schreibstil im Buch ist klar und präzise, und auch viel Empathie fließt in die Zeilen ein. Die knapp über 170 Seiten sind schnell gelesen. Und auch wenn nicht das Buch nicht wirklich überrascht, hinterlässt es gute Gedanken, regt zum nachdenken an und fordert auf, sich über die wirklich wichtigen Dinge im Leben bewusst zu werden.