Nachdenkenswertes Lebensbuch, nimm dankbar alles an!

So schnell kann sich das Leben verändern - und damit der Blick auf das Leben allgemein.
Es geht um das Buch „Jetzt gerade ist alles gut“ von Stephan Schäfer, erschienen im park x Ullstein Verlag mit knapp 180 Seiten, die großzügig bedruckt sind.
Der Anfang hat mich sehr berührt und öffnet jedem die Augen: eine zunächst unbedeutend scheinende Kleinigkeit wird zum Auslöser einer großen Gefahr, die tödlich hätte enden können.
Wieder im Leben zurück, erlebt der fiktive Ich-Erzähler, vieles, ganz bewusst: Er verstand sich als Sammler der schönsten Momente ( S. 49)
Das Zusammensein mit der Schwiegermutter
Das Treffen von Freunden, die weggezogen sind
Der selbstverständliche Austausch der Teenager Kinder miteinander
Das Lachen seiner Tochter mit ihrer Freundin
Es ist ein Plädoyer, die Kleinigkeiten und Schönheiten und auch die Zufälligkeiten des Lebens ganz bewusst zu genießen!
Aber auch zu akzeptieren, dass sich das Leben ändert, dass sich der Körper ändert, dass sich die Umgebung/Umstände ändern, dass sich die Gesundheit ändert: Seite 138, der Autor spricht vom „Knacks im Leben“.
Am Ende resümiert der Ich-Erzähler: „ Mir wurde ein zweites Leben geschenkt.“ Dabei denkt er an seine überstandene Krankheit, bei der es sehr knapp war für ihn.
Ein Gedanke, der auch mich sehr traf und nicht mehr loslässt.
Das Cover gefällt mir sehr gut, der Blick aufs unendliche Meer gefällt mir - ein Weitblick.
Ein bisschen erinnert mich es auch an das andere Buch des Autors: „ 25 letzte Sommer“.