Realität
Beim Lesen dieses Buches habe ich gemerkt, wie selten ich mir erlaube, wirklich still zu werden. „Jetzt gerade ist alles gut“ hat mich nicht mitgenommen, es hat mich angehalten. Und das fühlte sich ungewohnt an.
Stephan Schäfer beschreibt Zustände, die ich gut kenne: das ständige Funktionieren, das Denken an das Nächste, die leise Unruhe, obwohl nach außen eigentlich alles passt. Seine Worte sind ruhig und zurückhaltend, fast vorsichtig. Gerade deshalb haben sie mich erreicht. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass hier nichts erklärt werden muss – nur wahrgenommen.
Während des Lesens habe ich mich mehrfach ertappt gefühlt. Nicht bewertet, nicht belehrt, sondern gesehen. Dieses Buch fordert keine Veränderung ein. Es fragt nicht, was noch möglich wäre, sondern was jetzt schon da ist. Und das kann überraschend schwer sein.
Ich habe es nicht am Stück gelesen. Ich musste Pausen machen, Sätze nachklingen lassen, Gedanken sortieren. „Jetzt gerade ist alles gut“ hat mir keinen neuen Weg gezeigt, aber es hat mir erlaubt, für einen Moment stehen zu bleiben. Und genau darin lag für mich seine größte Stärke.
Ein leises, ehrliches Buch, das nichts verspricht – und gerade deshalb so viel berührt.
Stephan Schäfer beschreibt Zustände, die ich gut kenne: das ständige Funktionieren, das Denken an das Nächste, die leise Unruhe, obwohl nach außen eigentlich alles passt. Seine Worte sind ruhig und zurückhaltend, fast vorsichtig. Gerade deshalb haben sie mich erreicht. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass hier nichts erklärt werden muss – nur wahrgenommen.
Während des Lesens habe ich mich mehrfach ertappt gefühlt. Nicht bewertet, nicht belehrt, sondern gesehen. Dieses Buch fordert keine Veränderung ein. Es fragt nicht, was noch möglich wäre, sondern was jetzt schon da ist. Und das kann überraschend schwer sein.
Ich habe es nicht am Stück gelesen. Ich musste Pausen machen, Sätze nachklingen lassen, Gedanken sortieren. „Jetzt gerade ist alles gut“ hat mir keinen neuen Weg gezeigt, aber es hat mir erlaubt, für einen Moment stehen zu bleiben. Und genau darin lag für mich seine größte Stärke.
Ein leises, ehrliches Buch, das nichts verspricht – und gerade deshalb so viel berührt.