Stilles, aber sehr berührendes Buch!

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vo.nicole Avatar

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Stephan Schäfer erzählt in „Jetzt ist gerade alles gut“ von einem Mann, dessen Leben sich nach einer lebensbedrohlichen Sepsis grundlegend verändert. Der Roman zeigt, wie nah Leben und Vergänglichkeit beieinanderliegen und wie schnell sich alles von einer Sekunde auf die andere wandeln kann.

Wie schon in „25 letzte Sommer“ überzeugt Schäfer auch hier mit seinem klaren, einfühlsamen Schreibstil. Die Sprache ist schlicht, aber voller Bedeutung. Es geht weniger um eine durchgehende Handlung, sondern um viele kleine Episoden, die uns daran erinnern, im Alltag innezuhalten und die kleinen Augenblicke bewusst wahrzunehmen.

Das Buch vermittelt eine leise, aber nachhaltige Botschaft über Dankbarkeit, Achtsamkeit und das Leben im Moment. Man kann es in einem Zug lesen, aber es wirkt auch noch nach dem Zuklappen weiter. Besonders schön gelungen finde ich zudem die Gestaltung des Covers und Einbands, das perfekt zur ruhigen Stimmung des Buches passt.

Insgesamt ein stilles, aber sehr berührendes Buch - große Empfehlung!