Wunderbares Buch der leisen Töne
Nach seinem erfolgreichen Debütroman "25 letzte Sommer" erzählt Stephan Schäfer in "Jetzt gerade ist alles gut" die Geschichte eines etwa 50-jährigen Mannes, der nach einer Grenzerfahrung sein bisheriges Leben auf den Prüfstand stellt und beginnt, die schönen Momente seines Lebens zu sammeln.
Der namenlose Ich-Erzähler freut sich auf drei Wochen Sommerferien mit seiner Frau und den beiden Kindern am Meer. Als er dabei ist, das Gepäck ins Auto zu laden, befällt ihn ein plötzliches Unwohlsein. Innerhalb kurzer Zeit verschlechtert sich sein Zustand rapide. Ursache ist eine kleine Schnittwunde am rechten Mittelfinger, die er sich vor zwei Tagen zugezogen hat. Die Wunde hat sich entzündet und zu einer lebensbedrohlichen Sepsis geführt, der Protagonist wird noch in der Nacht notoperiert.
Drei Wochen später, der Ich-Erzähler muss weiterhin täglich zur Nachbehandlung ins Krankenhaus, trifft er in einem Literaturcafé zufällig Barbara, die ihm in der Nacht seiner Krankenhauseinweisung als Nachtschwester zur Seite gestanden hatte. Sie erzählt ihm von Patienten, die nach Grenzerfahrungen neue Perspektiven suchen und ein neues, ein anderes Leben führen. Zum Abschied schenkt sie ihm einen Gedichtband von Rainer Maria Rilke. Der Ich-Erzähler beginnt, das Leben mit anderen Augen zu sehen und beschließt, die schönen und kostbaren Momente des Lebens festzuhalten, sie zu sammeln.
Die schöne Sprache und der wunderbare Erzählstil des Autors haben mich wie schon im Vorgängerbuch begeistert. Ich mochte die mit viel Wärme erzählten kleinen Episoden, in denen es um Erinnerungen und bedeutsame Begegnungen geht. Besonders berührend fand ich die Geschichte über das ungewöhnliche Treffen mit der Schwiegermutter, das Gespräch mit dem alten Herrn, dem nach dem Tod seiner Frau die Arbeit im Restaurant Kraft gibt, und die traurige Geschichte über den Geburtstag des verlorenen Freundes. Sehr gut gefallen haben mir auch die Episoden über den verliebten Patensohn, die Begegnung mit dem jungen Bäcker und die Auszeit auf der griechischen Insel.
Ich habe das ruhig geschriebene Buch, in dem es um Liebe und Freundschaft geht und das, was im Leben wirklich wichtig ist, mit sehr viel Freude gelesen. Hervorheben möchte ich, dass - wie schon bei "25 letzte Sommer" - nicht nur der Schutzumschlag, sondern auch der Einband des Buches in wunderschönen Farben kunstvoll und liebevoll gestaltet ist.
Absolute Leseempfehlung für diesen besonderen, nachdenklich machenden Roman, der zum Innehalten einlädt!
Der namenlose Ich-Erzähler freut sich auf drei Wochen Sommerferien mit seiner Frau und den beiden Kindern am Meer. Als er dabei ist, das Gepäck ins Auto zu laden, befällt ihn ein plötzliches Unwohlsein. Innerhalb kurzer Zeit verschlechtert sich sein Zustand rapide. Ursache ist eine kleine Schnittwunde am rechten Mittelfinger, die er sich vor zwei Tagen zugezogen hat. Die Wunde hat sich entzündet und zu einer lebensbedrohlichen Sepsis geführt, der Protagonist wird noch in der Nacht notoperiert.
Drei Wochen später, der Ich-Erzähler muss weiterhin täglich zur Nachbehandlung ins Krankenhaus, trifft er in einem Literaturcafé zufällig Barbara, die ihm in der Nacht seiner Krankenhauseinweisung als Nachtschwester zur Seite gestanden hatte. Sie erzählt ihm von Patienten, die nach Grenzerfahrungen neue Perspektiven suchen und ein neues, ein anderes Leben führen. Zum Abschied schenkt sie ihm einen Gedichtband von Rainer Maria Rilke. Der Ich-Erzähler beginnt, das Leben mit anderen Augen zu sehen und beschließt, die schönen und kostbaren Momente des Lebens festzuhalten, sie zu sammeln.
Die schöne Sprache und der wunderbare Erzählstil des Autors haben mich wie schon im Vorgängerbuch begeistert. Ich mochte die mit viel Wärme erzählten kleinen Episoden, in denen es um Erinnerungen und bedeutsame Begegnungen geht. Besonders berührend fand ich die Geschichte über das ungewöhnliche Treffen mit der Schwiegermutter, das Gespräch mit dem alten Herrn, dem nach dem Tod seiner Frau die Arbeit im Restaurant Kraft gibt, und die traurige Geschichte über den Geburtstag des verlorenen Freundes. Sehr gut gefallen haben mir auch die Episoden über den verliebten Patensohn, die Begegnung mit dem jungen Bäcker und die Auszeit auf der griechischen Insel.
Ich habe das ruhig geschriebene Buch, in dem es um Liebe und Freundschaft geht und das, was im Leben wirklich wichtig ist, mit sehr viel Freude gelesen. Hervorheben möchte ich, dass - wie schon bei "25 letzte Sommer" - nicht nur der Schutzumschlag, sondern auch der Einband des Buches in wunderschönen Farben kunstvoll und liebevoll gestaltet ist.
Absolute Leseempfehlung für diesen besonderen, nachdenklich machenden Roman, der zum Innehalten einlädt!