Große Erwartungen

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disasterrecovery Avatar

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Lilli ist Mitte 40 und arbeitet als Redaktionssekretärin. Sie hat eine karriereorientierte Tochter (Julia), die sich selten blicken lässt und einen Affenpfleger als Mann (Knut). Sie ist unzufrieden mit ihrem Leben: Der Job ist mies, die Tochter lässt sich nicht blicken, der Mann interessiert sich mehr für seine Affen als für Lilli. Kurz gesagt, sie ist ordentlich gefrustet. Lilli ist trotz ihres Frusts eine ziemlich humorvolle Person. Ihre Aktionen und Gedanken haben mich zwischendurch immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Sie hat einen Sinn für Sarkasmus, das gefällt mir. Lilli erwartet mehr vom Leben, deshalb hat sie die Person Lilian Reich erfunden, in deren Rolle sie bei Bedarf schlüpft. Sie führt sozusagen ein Doppelleben. Doch wie einem die Eltern schon von kleinauf eingebläut haben: Lügen haben kurze Beine, besser gleich die Wahrheit sagen, als sich immer weiter in irgendwelche Lügengeschichten zu verstricken.Für Lilli wird es brenzlig, als sie dank ihrem schwankenden Blutdruck einen Aussetzer hat und in ihrem Lilian Reich Outfit und einem Infektionsverdacht im Krankenhaus landet. Sie kann sich jedoch erfolgreich rauswinden. Anscheinend hat sie seit ihrer Kindheit eine Schwäche für Lügengeschichten. Was damals noch ein gemeinsamer Spaß mit ihrer besten Freundin Tina war, führt heute zu Diskussionen und Unverständnis zwischen den beiden, da Tina diese Angewohnheit längst abgelegt hat. Nachdem Lilli schließlich in einem Meeting von ihrer verhassten Chefin gedemütigt wird, stellt sie sich selbst die Frage, ob sie so weitermachen will oder einfach den Job hinschmeißen soll. 

Tja wie wird sie sich entscheiden? Wird sie etwas an ihrem Leben ändern?