Emanzipation einer Ehefrau und Mutter

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ingehh Avatar

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Roman von Susanne Falk „Johanna spielt das Leben“, 255 Seiten.

Das Cover mit einer eleganten Dame in Rot und daneben Personen wie sie 1949 nach dem WWII real gekleidet waren, weckt sofort die Aufmerksamkeit des Betrachters.
Zu Beginn fand ich es schwierig zwischen den einzelnen Jahreszahlen hin-und herzuspringen. Aber mit jedem einzelnen Abschnitt war es leichter das Buch zu lesen. Es war sehr interessant zu lesen, wie die Protagonistin Johanna versucht ihre Rolle als Ehefrau, Mutter und Jungschauspielerin zu finden, obwohl zu dieser Zeit Ehefrauen nur mit Einwilligung des Ehemanns arbeiten durften. Trotz aller Widrigkeiten meldet sich Johann im Burgtheater und versucht eine Rolle zu bekommen. Ihre kleine Tochter bringt sie kurzerhand zu ihrer schwachsinnigen Tante Mitzi. Ohne Einverständnis des Ehemanns und produziert damit den ersten Ehekrach. Auch eine Rolle im „Jedermann“ für die erkrankte Judith Holzmeister nimmt sie bedenkenlos an und fährt ohne Nachricht für den Ehemann nach Salzburg. Ein spontaner Urlaub mit ihrem Kind, ohne ihrem Ehemann ene Nachricht zu hinterlassen, gehörte ebenfalls dazu.