Spagat zwischen Kind und Beruf

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ratacrash1962 Avatar

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Klappentext:
Johanna ist neunzehn und gerade dabei, sich am Wiener Burgtheater einen Namen zu machen. Als sie den Juristen Georg kennenlernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt, wähnt sie sich auf der Sonnenseite des Lebens. Die beiden heiraten, erben ein Haus – aber als Johanna schwanger wird, stellt Georg ihre Bühnenpläne infrage. Johanna kämpft mit allen Mitteln um ihre Selbständigkeit und die Fortsetzung ihrer Karriere. Sie schafft es zurück ins Burgtheater-Ensemble, ihre kleine Tochter Lore wird indes von ihrer wunderlichen Tante Mizzi betreut. Johanna jongliert mit Zeit und Aufmerksamkeit, aber am Ende scheint es, als würde Georg recht behalten, denn Mitzi und Lore sind plötzlich verschwunden …
Heiter bis wolkig: Mit Leichtigkeit verknüpft Susanne Falk in ihrem neuen Roman eine Liebesgeschichte, Theatergeflüster und Emanzipation.

Meine Meinung:
Ehrlich gesagt, habe ich mir etwas mehr von der Geschichte versprochen. Die junge talentierte Schauspielerin Johanna Neuendorf will so schnell wie möglich wieder ans Theater. Das Töchterchen ist erst wenige Wochen alt, da hält es die Mutter zu Hause nicht mehr aus und parkt ihr Kind bei ihrer Mutter und der schwachsinnigen Tante. Wäre die Story nicht so flüssig und ironische geschrieben, dann hätte ich das Buch vielleicht nicht zu Ende gelesen. Irgendwie ist die österreichische Art nicht so meins.
Mitleid habe ich mit der kleinen Lore, die ständig von der Mutter abgeschoben wird und dann auch noch mit ungesunden Lebensmitteln gefüttert wird, damit sie immer ruhig ist. Zuckerzeug für ein Kind das noch nicht das 1. Lebensjahr vollendet hat, ist in meinen Augen abscheulich. Ich denke, das die Mutter nur an sich gedacht hat und ihr völlig egal war, ob ihr Kind in guten Händen ist und kindgerecht ernährt und behandelt wird.

Fazit:
Das Buch ist unterhaltsam, aber ich würde es nicht noch einmal lesen.