Wiener Charme - oder Schmäh?

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herbert grießhammer Avatar

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Die Geschichte beginnt eigentlch ziemlich banal: Ein junges Mädchen will unbedingt Schauspielerin werden. Zufällig lernt es einen jungen Mann kennen. Es lässt sich auf eine Liebelei ein und wird prompt schwanger. Der junge Mann heiratet das Mädchen und alle könnten glücklich bis an ihr Lebensende sein. Wäre da nicht die Sehnsucht der jungen Frau, eine Schauspielkarriere am Theater zu machen. Sie versucht daher den Spagat zwischen Schauspielerin und Ehefrau. Und da beginnen die Verwicklungen. Ob alles ein gutes Ende nehmen wird? Am Schluß wird man es wissen.
Die Geschichte wird sehr flott und auch charmant erzählt. Über weite Strecken wird auch die Stadt Wien in das Geschehen mit eingebunden. Der Sprung ans Theater gelingt ihr. Sogar sehr namhafte und berühmte Schauspieler werden eingeflochten. Hier wäre allerdings nach meiner Meinung etwas weniger mehr gewesen.
Alles in allem ist der Autorin ein schwungvoller, kurzweiliger Roman gelungen, den ich mit Vergnügen gelesen habe. Es ist mehr Wiener Charme, wobei der Schmäh auch nicht zu kurz kommt.