Atmosphärisch

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Joshua Jackelby von Benedict Mirow erschienen im Thienemann Verlag haben unsere Mädchen bei einer Leseprobe entdeckt und wollten es unbedingt komplett lesen. Das Cover lässt sofort erkennen, dass es in einem anderen Jahrhundert spielt, es wirkt duster und kalt. Wir befinden uns im London, 1851 und Joshua Jackelby ist ein Straßenkind, welches sich einige Penny mit dem Zeitungsverkauf versucht zu verdienen. Sein Zuhause ist mit einigen anderen Straßenverkäufern eine kleine Nische im Bahnhof. Eine harte Welt, es wird gelogen, betrogen, gestohlen und auch gemordet. So wird er eines Tages Zeuge eines Verbrechens und Teil der Ermittlungen.

Das Buch selbst ist sehr hochwertig verarbeitet. Es weist im vorderen Bereich eine farbige Doppelseite mit einer historischen Stadtkarte auf und im hinteren Bereich eine Doppelseite mit Joshua, seinem Hund und dem Pfau. Was uns sehr gut gefallen hat ist das farblich passende Lesebändchen und die einzelnen Seiten im Inneren sind im Druck farblich der damaligen Zeit angepasst. Es finden sich gelegentlich auch kleine schwarz weiß Illustrationen passend zu den Geschehnissen.

Das damalige London ist sehr gut beschrieben. Es ist atmosphärisch und man hat während des Lesens passende Bilder im Kopf. Ja, die damalige Zeit war schon sehr interessant. Vieles ist für uns heute schon fast unverständlich. Joshua und die anderen Charaktere sind sehr lebhaft beschrieben. Wir waren immer mitten im Geschehen dabei. Obwohl es ein Buch mit über 390 Seiten ist, liest es sich zügig. Der Schreibstil ist angenehm lesbar und das Abenteuer nicht nur spannend, es ist gleichzeitig noch atmosphärisch und lehrreich. Meine Mitleser waren 12 und 14 Jahre, beide waren total begeistert von dem Buch.