Ein Zeitungsjunge rettet die Krone

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sweinzie Avatar

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so oder so ähnlich könnte eine Zeitungsüberschrift lauten. Joshua lebt im London als Zeitungsverkäufer. Gemeinsam mit anderen Kindern ohne Zuhause schläft er am Bahnhof in einer Nische. Das Geld für etwas Essen ist hart verdient , doch zum Glück darf er bei Doktor ab und zu helfen und Patienten heim begleiten. Bei dem leben auf der Strasse bekommt man natürlich auch viel mit. Eines Tages beobachtet er mit seinen Freunden wie eine komische Gestalt in den dunklen Gassen herum streunt und die entdecken einen bewusstlosen Mann. Wie sich herausstellt, ist der Mann ein angesehener Erfinder. Doch wer hat ihn überfallen und warum. Keiner kennt die Strassen besser als Joshua und seine Kollegen und so machen sie sich auf die gefährliche Suche nach den Täter. Bald merken sie, dass das ganze grösser ist als es zu Beginn schien.
Der Schreibstil ist zu beginn etwas gewöhnungsbedürftig gewesen, da ich die Sätze recht holprig fand. Doch bereits nach den ersten zwei Kapiteln konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Gefangen im London von früher, der Jagd nach Verbrechern und der geheimen Herkunft zweie plötzlich aufgetauchter Kinder ist das Buch extrem kurzweilig. Es lädt ein, die frühere Zeit etwas besser kennen zu lernen, das Leben in den zwei unterschiedlichen Schichten, die Art wie man Geld verdient hat, aber auch wie es damals mit der Cholera und allgemein medizinischen Versorgung aussah Das Buch kann hier gut genutzt werden um gewissen gesellschaftliche Aspekte zu vertiefen und eignet sich daher sicher auch gut als Klassenlektüre.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, eben weil es mehr ist als nur eine Geschichte sondern auch einiges an geschichtlichem Wissen birgt, auf das am Ende des Buches noch eingegangen wird.