Journeyman

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-abby- Avatar

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Die Leseprobe zu "Journeyman" von Fabian Sixtus Körner hat mir sehr gut gefallen. Der Autor erzählt von seiner Weltreise, welcher er mit nur 255 Euro auf dem Konto angetreten ist. Fabian scheint sehr sympathisch zu sein und seine Schilderungen und Erfahrungen sind oftmals witzig. So berichtet er von seiner Flugangst und wie er damit umgeht. Auch die Reaktion auf den Absturz des anderen Flugzeugs ist sehr realistisch und ich kann mir vorstellen, dass er genauso reagiert hat. Fabian stellt sehr gut die anderen Kulturen vor, mit ihrer ganz anderen Ansichten und Traditionen. So ist in Indien nicht üblich, sich auf offener Straße zu umarmen beziehungsweise generell einen engeren Körperkontakt zu seinen Mitmenschen zu pflegen. Für uns Europäer ist diese Verwunderung, die Fabian entgegen schlägt, sehr befremdlich und vielleicht nicht wirklich nachvollziehbar. Auch die Situation mit dem Klopapier ist lustig zu lesen und die Argumentation des Mannes ist schon etwas nachvollziehbar und logisch, obwohl man sich trotzdem an so etwas gewöhnen muss, wenn sich überhaupt an so etwas sich gewöhnen kann. Zum Ende des Auszugs werden bei der Abreise die Koffer von allen Touristen von Polizisten und deren Polizeihunde kontrolliert. Da eine sehr lange Schlange dadurch entsteht, ist Fabian etwas gereizt und fragt die Polizisten, was los sei. Dieser sagt, sie müssten die Koffer nach Bomben untersuchen. Ich denke, jeder Mensch wäre in so einer Situation gereizt, obwohl niemand wirklich etwas dafür kann. Daher kann ich Fabian sehr gut verstehen.
Die Leseprobe war sehr flüssig und locker zu lesen. Man hat kann sich gut in Fabian und dessen Freundin einfühlen können. Ich denke, dass jeder schon einen Zeitpunkt in seinem Leben hatte, an dem er am liebsten seine Koffer gepackt hätte und einfach um die Welt reisen wollte. Doch die wenigsten trauen sich wirklich, diesen Schritt zu gehen. Doch Fabian und seine dänische Freundin Metteline wagen diesen Schritt. Damit beweisen sie Mut und obwohl scheinbar nicht alles einfach war bei dieser Reise, lohnt es sich andere Länder und Kulturen kennen zu lernen und dadurch vielleicht seine eigenen Ansichten und Meinungen zu hinterfragen.