Ein Ausnahmetalent - voller Humor, Schärfe und drängender Gegenwärtigkeit
Bereits das Cover ist mit seiner fetten Schrift auf fragenstiftendem Grund ein Blickfang. Und dann: der Name der Autorin. Wie sehr ich mich freute: endlich ein neuer Roman von Olga Grjasnova! Und was für einer. So zumindest lässt es die Leseprobe vermuten.
Mit wenigen Worten schafft sie es, mich vollkommen in die Handlung zu ziehen, ein Teil der Szenen zu sein. Sie zeichnet das Bild einer wohlhabenden Familie in Berlin, Mutter Vater Kind - doch etwas verändert sich, als Rosa, Lous kleine Tochter, aus der Kita kommt, und die Frage um die Notwendigkeit, ihr Kind über das Judentum, die Shoa und die Fallstricke des Nationalsozialismus aufzuklären, wird immer lauter, drängender. Dazwischen: Szenen einer Partnerschaft, eines Kennenlernens in New York. Rückhalt, Liebe und Identität, gehen sie den Weg, der sich ihnen aufdrängt, gemeinsam, oder wie wird sich Lou entscheiden? Meine Finger kribbeln, unbedingt möchte ich wissen, wie die Geschichte weitergeht, wie Lou mit der Situation umgehen wird - und welche Rolle ihr Mann Sergej darin spielen wird.
Mit wenigen Worten schafft sie es, mich vollkommen in die Handlung zu ziehen, ein Teil der Szenen zu sein. Sie zeichnet das Bild einer wohlhabenden Familie in Berlin, Mutter Vater Kind - doch etwas verändert sich, als Rosa, Lous kleine Tochter, aus der Kita kommt, und die Frage um die Notwendigkeit, ihr Kind über das Judentum, die Shoa und die Fallstricke des Nationalsozialismus aufzuklären, wird immer lauter, drängender. Dazwischen: Szenen einer Partnerschaft, eines Kennenlernens in New York. Rückhalt, Liebe und Identität, gehen sie den Weg, der sich ihnen aufdrängt, gemeinsam, oder wie wird sich Lou entscheiden? Meine Finger kribbeln, unbedingt möchte ich wissen, wie die Geschichte weitergeht, wie Lou mit der Situation umgehen wird - und welche Rolle ihr Mann Sergej darin spielen wird.